(mde) Für den Übungsdienst der Kemnather Wehr hatten die Mitglieder des Teams "Technische Hilfeleistung" ein besonderes Szenario vorbereitet. Für die Aktiven galt, dass ein Fahrzeug in eine Gruppe gefahren war, die mit Fahrrädern auf der Ortsverbindungsstraße in Richtung Immenreuth, kurz nach der Ortschaft Berndorf, unterwegs war. Bei diesem "Unfall" hatten sich mehrere Personen verletzt.
Ein Radfahrer schleuderte die Böschung hinab und prallte mit dem Zweirad gegen einen Baum. Dadurch hatte sich die Person, in diesem Fall ein Übungsdummy, eine Pfählungsverletzung zugezogen. Aufgrund der unübersichtlichen Lage stiegen Feuerwehrleute mit medizinischer Ausrüstung, gesichert durch das integrierte Gurtsystem der Feuerwehrjacken, den Abhang hinab und versorgten die stark blutende Wunde. Auch ein Kleinkind (eine Übungspuppe) fanden sie vor. Sofort wurde es in Obhut genommen und zur weiteren Versorgung über den Abhang hinauf gebracht.
In der Zwischenzeit bauten die weiteren Floriansjünger einen Leitersteg auf, um den unwegsamen Hang sicherer betreten zu können. Auch Rettungsgeräte wie das Kombispreiz- und Schneidgerät sowie weitere technische Werkzeuge wurden zur Befreiung der "Person" in einer für Atemschutzgeräteträger zur Notfallrettung angedachten Rettungswanne gelagert und den Abhang hinabgelassen.
Damit Geräten konnte der "Schwerstverletzte" schnell gerettet werden. Durch den Einsatz der Schleifkorbtrage gestaltete sich die "Rettung" aus dem unwegsamen Gelände recht unkompliziert. Um die weitere Umgebung abzusuchen, setzten die Brandschützer auch die Wärmebildkamera ein.
Von der erbrachten Leistung der Übungsteilnehmer überzeugten sich der Leiter des Teams Technische Hilfeleistung, Norbert Weismeier, und Kommandant Peter Denz. Zusammen besprachen sie mit den Teilnehmern im Anschluss die Übung in der Floriansstube im Gerätehaus anhand einer Diashow.
Kemnath
27.06.2018 - 11:05 Uhr
"Radler" aufgespießt
von Michael Denz
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