Mit tiefer Betroffenheit und Trauer reagierte die Bodenwöhrer Bevölkerung auf die Nachricht vom Tod von Christoph Fritsch. Der 82-Jährige hatte sich in seiner Heimatgemeinde durch sein immenses soziales Engagement hohe Wertschätzung erworben. Sein Unternehmen "Fliesen Fritsch" ist weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt.
Christoph Fritsch kam am 6. Juli 1938 als neuntes von zehn Kindern in Altenschwand zur Welt und entstammt einer alteingesessenen Landwirtsfamilie. Nach Schule und Ausbildung legte er erfolgreich die Meisterprüfung im Fliesenhandwerk ab. Später fungierte er als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Fliesen und Platten.
Neubau an der B 85
Fritsch wagte im Juni 1963 den Sprung in die Selbstständigkeit, mit großem Erfolg: Sukzessive baute er den kleinen Handwerksbetrieb zu einem beachtlichen Unternehmen aus. Das Fliesengeschäft in Altenschwand erwies sich bald als zu klein. So siedelte er 1974 sein Unternehmen nach Neuenschwand an der Bundesstraße 85 aus, in eine rund 2000 Quadratmeter große Lager- und Werkshalle. Auch die wurde bald zu klein, 1981 erfolgte ein Anbau mit weiteren 2500 Quadratmetern. Fritsch führte das Unternehmen bis 1998, dann übernahm sein Sohn Christoph junior.
Neben beruflichem Erfolg widmete sich Fritsch mit seiner Familie auch dem sozialen Leben in der Gemeinde. Mit sämtlichen örtlichen Vereinen war Christoph Fritsch eng verbunden, besonders mit der Feuerwehr FFW Altenschwand. Er stand jahrzehntelang als Vorsitzender an der Spitze und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Tennisabteilung des SV Altenschwand hat ihrem Gründungsmitglied viel zu verdanken. Fritsch gehörte auch den Schützenvereinen „Tell Neuenschwand“ und „Eichenlaub Altenschwand“ an, war beim Männergesangverein Bodenwöhr sowie beim GOV Alten- und Neuenschwand.
Ehrung der Gemeinde
Das gesellschaftliche Leben innerhalb der Gemeinde Bodenwöhr prägte er mit diesem herausragenden Engagement entscheidend mit. Als Würdigung des ehrenamtlichen Wirkens erhielt Christoph Fritsch 2013 die Bürgermedaille aus den Händen des damaligen Bürgermeister Richard Stabl.
Sein privates Glück fand Christoph Fritsch mit seiner Gattin Erna. Im Mai 1963 trat er mit ihr vor den Traualtar. Zwei Söhne mit ihren Familien, drei Enkel und ein Urenkel trauern um den Verstorbenen.
Das Requiem für Christoph Fritsch beginnt an diesem Mittwoch um 15 Uhr in der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Neuenschwand. Die Beerdigung schließt sich an.
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