Der Wasserzweckverband „Oberes Fichtelnaabtaal“ hatte zu einer öffentlichen Sitzung in den Mehrzwecksaal eingeladen. Neben eher formalen Aufgaben stand die Verabschiedung des Wasssermeisters Gerhard Daubner auf der Tagesordnung. Gerhard Daubner wurde erst kürzlich für seine 25-jährige Tätigkeit beim WZV „Oberes Fichtelnaabtaal“ geehrt. Dabei standen seine großen Verdienste um die Wasserversorgung im Vordergrund.
Vorsitzender Peter König wollte jedoch nicht darauf verzichten, einige wichtige Punkte aus Daubners Tätigkeit in der Verbandsversammlung zu nennen. Daubner geht am 1.Mai in den Ruhestand, stellt sein Wissen jedoch dem Verband weiterhin stundenweise zur Verfügung. „Seine Aufgabe ist noch nicht ganz abgeschlossen“, erklärte der Vorsitzende. Daubner tut das, was sich viele wünschen: In Tobias Nickl hat er einen Nachfolger gefunden, der in Ausbildung ist; ihn möchte Daubner mit Rat und Tat begleiten, bis er ganz in sie Fußstapfen des Wassermeisters treten wird. Bis dahin möchte ihm Gerhard Daubner zu Verfügung stehen.
König sprach erneut Daubners fachliche und menschliche Qualifikation an und zollte ihm Lob und Dank für Engagement sowie für verantwortungs- und pflichtbewusstes Erledigen seiner Aufgaben. Erfahrungen und Wissen habe er mit Daubner auf Augenhöhe ausgetauscht und dann mit ihm gemeinsam entschieden.
Am 1. April 1996 wechselte Daubner aus der freien Wirtschaft in den öffentlichen Dienst. Eingewöhnung und Einarbeitung seien nötig gewesen. Der Ausbildung zum Wassermeister von 1997 bis 1999 folgte 2006 eine Zusatzausbildung zur Elektrofachkraft soweit es die Wasserversorgung betraf. Daubner hat unter mehreren Vorsitzenden gearbeitet: Karl Söllner, Erwin Nickl, Alois Köstler, Günther Pöhlmann und derzeit Peter König.
Die Entwicklung in den 25 Jahren sei einschneidend gewesen, erklärte Peter König. Viele Ortsleitungen seien neu verlegt worden, zum Teil in Eigenregie und Eigenverantwortung, Rohrbrüche - auch zu unmöglichen Tageszeiten - gab es immer wieder. Große Aufgaben seien die Sanierungen des Tiefbrunnens II sowie der Hochbehälter und vor allem die Umbauten im Maschinenhaus gewesen. Bei all diesen Aufgaben sei die Wasserversorgung stets gewährleistet gewesen - immer nach Daubners Motto: „Probleme sind da, um gelöst zu werden!“
Auch mit Firmen, die an der Anlage tätig waren, sei der Wassermeister nicht immer einig gewesen, da habe er auch schon immer wieder einmal „Deutsch gesprochen“, immer zugunsten des Zweckverbands. Daubner habe eng mit dem Wasserwirtschaftsamt zusammengearbeitet und übte auch das Amt des Wasserwerksnachbarschaftsleiters aus, der umliegende Versorger informiert und auch schon einmal berät. Diesbezüglich bezeichnete Peter König den scheidenden Wassermeister als „Vorbild für Wasserwarte“, das er 19 Jahre lang gewesen sei. Ein kleines Modell einer Gartenbank hatte Michael Prechtl für seinen Kollegen angefertigt. In Originalgröße wird sie Daubner als Geschenk erhalten.
„Traurig, dass er geht“, zeigte sich Geschäftsführer Thomas Prechtl. Er sei froh, in den eineinhalb Jahren seiner Tätigkeit einen kompetenten Ansprechpartner gehabt zu haben. Er freue sich aber auch auf die Zusammenarbeit mit Thomas Nickl. Im Namen der Mitarbeiter überreichte Prechtl ein Geschenk.
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