AKK taucht kurz auf, spricht mit den Politikern und plötzlich sind sich alle einig. Man wolle zwischen CSU und CDU konstruktiv zusammenarbeiten, heißt es. Doch der Bürger fragt sich, warum das Monate, wenn nicht Jahre gedauert hat – und wie lange der gute Vorsatz hält.
Es mag helfen, dass beide Unionsparteien neue Vorsitzende haben: Annegret Kramp-Karrenbauer bei der CDU und Markus Söder bald bei der CSU. "Streit lähmt und Streit langweilt und Streit nervt", sagte Söder. Kramp-Karrenbauer hatte im Sommer vom "Blick in den Abgrund" bei der Asyl-Debatte gesprochen. Zumindest da sind sich die Vorsitzende und der designierte Vorsitzende schon mal einig. Jetzt müssen sie nur noch eine Lösung finden, mit der beide Parteien leben können – ohne sich nicht wieder verbal zu bekriegen.
Doch mit den guten Vorsätzen ist es so eine Sache. Sie sind schnell vergessen. Mindestens eine Unsicherheit gibt es auch im Friedensvertrag zwischen CSU und CDU: Horst Seehofer. Der will Bundesinnenminister bleiben. Und könnte schnell wieder für heftige Diskussionen sorgen. Seehofer wird wie in den vergangenen Jahren kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn ihm in der Union etwas nicht passt. Er gibt gerne den Provokateur. Der nächste Streit ist vorprogrammiert.



















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