Das gute Wetter am Wochenende lockte scheinbar wieder einige Gäste an den Freizeitsee Dießfurt. Spaziergänger konnten am Sonntag wieder zahlreiche Hinterlassenschaften entdecken, die so gar nicht in das natürliche Bild des Gewässers passen. "Ja, es sind Beschwerden bei uns eingegangen", bestätigt auch Werner Stopfer, Leiter der Polizeiinspektion Eschenbach. Zwar hätten Streifen der Eschenbacher Polizei in Zusammenarbeit mit der Military Police Vilseck das Gebiet kontrolliert, doch die Verursacher konnten nicht ermittelt werden.
"Es ist keine lückenlose Überwachung möglich. Es ist ja nicht verboten, sich dort aufzuhalten, aber natürlich dürfen keine Partys gefeiert oder Müll zurückgelassen werden. Doch solche Verstöße sind schwer nachzuvollziehen, wenn es keine Zeugen gibt oder die Streife die Personen nicht in diesem Moment antrifft", erklärt Stopfer die Problematik.
Die deutsche Polizei stehe ständig in Kontakt mit der Militärpolizei und auch mit den Fischereiaufsehern, die für zwei Gewässer in diesem Gebiet zuständig sind. "Die Aufseher räumen selbst auch unheimlich viel Müll weg und melden uns auch Verstöße", sagt Stopfer. Beim Hinterlassen von Müll handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Es droht ein Bußgeld, dessen Höhe je nach Menge und Art des Mülls variieren kann.
Den Bayerischen Staatsforsten als Besitzer des Freizeitsees Dießfurt ist die Müll-Problematik bekannt, doch konkrete Lösungen dafür fehlen bisher. Oft bleibt der Polizei und auch den Staatsforsten nur der Appell an den gesunden Menschenverstand der Besucher.
Polizei stoppt Motocross-Fahrer
Nicht nur Müll ist ein Problem am Freizeitsee Dießfurt. So wurden der Polizei Eschenbach am Samstag gegen 22 Uhr mehrere Motocross-Fahrer gemeldet. Tatsächlich stellte die Polizeistreife drei Männer fest, die dort mit den Maschinen ihre Runden drehten. Wie Dienststellenleiter Werner Stopfer mitteilt, werden sie angezeigt. Ihnen droht ein Bußgeld.
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