Bei der Jahreshauptversammlung hat die Feuerwehr Dietersberg besonders die Verdienste von Hans Donhauser gewürdigt. Von 1990 bis 1996 war er stellvertretender Feuerwehr-Kommandant, danach wurde er von den Aktiven für zehn Jahre zum Kommandanten gewählt. Mit Erreichen der Altersgrenze schied Donhauser nun aus der aktiven Truppe aus. Vorsitzender Erwin Pirner würdigte besonders, dass in Donhausers Amtszeit unter anderem die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs gefallen war. Vorangetrieben hatte er außerdem die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Auch nach seiner Zeit als Kommandant habe er seine "große Erfahrung zum Wohl der Feuerwehr Dietersberg eingebracht". Als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes überreichte Pirner ihm eine Schlauchkupplung mit entsprechender Widmung.
Nach Angaben des Vorsitzenden gehören der Wehr derzeit 72 Mitglieder an. Gesellschaftlicher Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Kirwa. Der Verein beteiligte sich zudem am Ferienprogramm der Gemeindewehren. Leander Strobel, der 2022 an die Spitze der aktiven Wehr gewählt worden war, legte seinen ersten Bericht als Kommandant vor. Für die Unterstützung dankte er seinem Vorgänger Eberhard Luber, seinem jetzigen Stellvertreter Ernst Herbst und dem Kommandanten der Illschwanger Stützpunktfeuerwehr, Thorsten Jobst.
"Wir sind eine starke Truppe und ich bin stolz darauf, diese Mannschaft zu führen", sagte Strobel. Zum Jahresende 2022 gehörten der Wehr 29 Aktive an, darunter vier Damen. Aktuell gibt es vier Feuerwehranwärter. Für das vergangene Jahr listete der Kommandant elf Übungseinheiten auf: vier Objektübungen, drei Übungen zur technischen Hilfeleistung, eine Übung auf Gemeindeebene, eine Sonderübung Technische Hilfeleistung und zwei theoretische Unterrichte.
Zu vier Einsätzen war die Wehr 2022 gerufen worden. In zwei Fällen entfernten die Aktiven einen Baum von der Straße, in einem weiteren Fall einen von der Stromleitung in Hermannsberg. Der vierte Einsatz war ein Verkehrsunfall. Im vergangenen Jahr hatte die Feuerwehr hauptsächlich persönliche Schutzausrüstungen (Helme, Stiefel, Handschuhe) angeschafft. Für heuer stehen ein kleines Notstromaggregat und ein Lichtstativ mit Scheinwerfern auf der Wunschliste, um Einsatzstellen entsprechend ausleuchten zu können. Von den für 2023 geplanten zwölf Übungen haben die Aktiven zwei bereits absolviert.
Jugendwart Henner Wasmuth sprach die Gründung einer Jugendfeuerwehr auf Gemeindeebene an. Dazu habe es im Vorfeld eine Werbeaktion bei allen vier Gemeindewehren gegeben. 14 Jugendliche hätten ihr Interessierte bekundet. Der Nachwuchs wurde bereits einheitlich mit Jacken ausstaffiert, was über den Kreisjugendring gefördert worden sei. Wasmuth und Martin Übler wurden kürzlich zu den Leitern der Gemeindejugendfeuerwehr gewählt.
Bürgermeister Dieter Dehling bescheinigte der Wehr eine gute Arbeit. Leander Strobel habe sich als Kommandant bestens eingearbeitet. Der Gemeindechef sprach die Beseitigung von umgestürzten Bäumen durch die Feuerwehr an. Die dafür anfallenden Kosten müsse die Kommune in Zukunft den betroffenen Waldbesitzern in Rechnung stellen. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Waldbesitzer, verstärkt darauf zu achten, solche Bäume, die sich in Straßennähe befinden, rechtzeitig zu entfernen.
Kreisbrandinspektor Hans Sperber sagte, die Feuerwehr Dietersberg sei auf einem guten Ausbildungsstand und fit für die Einsätze. Die Gründung einer Gemeindejugendfeuerwehr bewertete er als sehr positiv.
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