Dietersberg bei Illschwang
26.07.2018 - 14:59 Uhr

Kämmerin gibt Haushalts-Debüt

Einstimmig genehmigt der Gemeinderat Illschwang den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für 2018. Ausgewiesen sind 3.550.700 Euro im Verwaltungshaushalt sowie 3.181.700 Euro im Vermögenshaushalt.

Der größte Brocken bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt ist der Um- und Anbau des ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses Pollety zum neuen Rathaus. Die Maßnahme befindet sich zur Zeit in vollem Gange. no
Der größte Brocken bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt ist der Um- und Anbau des ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses Pollety zum neuen Rathaus. Die Maßnahme befindet sich zur Zeit in vollem Gange.
Notizen aus der Gemeinderatssitzung:

Bürgermeister Dieter Dehling kündigte für die Donnerstage, 13. und 20. September, Bürgerversammlungen in Aichazandt und Dietersberg an.

Er berichtete von den jüngsten Geschwindigkeitsmessungen im Gemeindebereich unter der Regie des Zweckverbands Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz. Der Anteil der Verkehrsteilnehmer, die zu schnell unterwegs waren, lag in Einsricht bei 16 Prozent, im Bereich der Grundschule bei 22 Prozent, in Ritzenfeld bei 7 Prozent und in Schöpfendorf bei 4 Prozent. In Einsricht wurde ein Fahrer geblitzt, der mit 100 Stundenkilometer durch die Ortsdurchfahrt raste.

Richard Koller wollte wissen, ob die Gemeinde einen eigenen Inklusionsbeauftragten benötige. Der Bürgermeister entgegnete, dass es eine solche Stelle bisher nur auf Landkreisebene gibt.

Nachdem sich in letzter Zeit Beschwerden über nicht angeleinte Hunde und vor allem über hinterlassene Häufchen vermehrt haben, versandte die Gemeinde Briefe, um die Besitzer der Vierbeiner an ihre Pflichten zu erinnern. Susanne Augustin, die vonseiten der Verwaltung an der Sitzung teilnahm, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass beim Tod eines Hundes seine Abmeldung schriftlich bei der Verwaltung erfolgen müsse. (no)


Dies bedeutet im Vergleich zum vergangenen Jahr eine Steigerung um knapp 160.000 Euro im Verwaltungshaushalt (+ 4,7 %) und um 353.000 Euro beim Vermögenshaushalt (+ 12,5 %). Kämmerin Melanie Haller, die in dieser Funktion die Nachfolge von Heinz Aust angetreten hat, erläuterte den Räten das umfassende Zahlenwerk.

Zur deutlichen Steigerung der Einnahmen im Verwaltungshaushalt haben erhebliche Zuwächse bei den Gewerbesteuereinnahmen (Ansatz für 2018 500.000 Euro) und der Einkommenssteuerbeteiligung (Ansatz für 2018 1.180.000 Euro) wesentlich beigetragen. Die Ausgaben beinhalten die Personal-, Sach- und Betriebskosten sowie Umlagezahlungen an den Schulverband der Grundschule Illschwang (124.000 Euro), an die Verwaltungsgemeinschaft (330.000 Euro) und den Landkreis (825.000 Euro). Als Gastschulbeiträge für den Besuch der Krötenseeschule überweist Illschwang 52.000 Euro nach Sulzbach-Rosenberg.

Den Vermögenshaushalt speisen Erlöse aus Grundstücksverkäufen im Am Sandäckerweg III, Zuschüsse für den Breitbandausbau, Herstellungsbeiträge zur Abwasserbeseitigung, die Investitionspauschale und die Zuführung vom Verwaltungshaushalt. Eine größere Entnahme aus den allgemeinen Rücklagen und eine geringe Kreditaufnahme decken die restlichen Ausgaben ab.

Kämmerin Melanie Haller nannte als bei weitem größter Brocken 600.000 Euro für den laufenden Um- und Ausbau des ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses Pollety zum neuen Rathaus. Außerdem sind Mittel für den Grundstückskauf im neuen Baugebiet Am Weidenberg (573.000 Euro), die Erschließung des Baugebiets Sandäckerweg III (375.000 Euro) und den Neubau des Gerätehauses der Feuerwehr Augsberg (180.000 Euro) veranschlagt.

Für den Haushalt 2018 nimmt die Gemeinde Illschwang einen Kredit von 100.000 Euro auf .Zu Beginn des Jahres betrug ihr Schuldenstand 978.000 Euro. Am Jahresende werden es voraussichtlich 1.033.000 Euro sein. Dies entspricht bei 2001 Einwohnern einer Pro-Kopf-Verschuldung von 516 Euro; ein Anstieg um 27 Euro binnen Jahresfrist. Der Schuldenstand liegt damit unter dem Landesdurchschnitt in Bayern von 607 Euro.

Gemeinderat Werner Englhard lobte die gute Arbeit der neuen Kämmerin Melanie Haller. "Es können in diesem Jahr", stellte der Fraktionssprecher der CSU/BV fest, "wichtige Maßnahmen in die Tat umgesetzt werden." Hans Pirner von der UWG mahnte, dass die Gemeinde in den nächsten Jahren wieder sparsamer wirtschaften müsse.




 
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