Döllnitz bei Leuchtenberg
29.11.2018 - 13:51 Uhr

Zu wenig Wasser im Löschteich

Ausbesserung, Sanierung oder Neubau? Gemeint ist der Löschteich in Döllnitz. Bürgermeister Anton Kappl spricht die Thematik bei der Bürgerversammlung an. Eine Musterlösung gibt es noch nicht.

Ausbessern, sanieren, Neubau? Der Löschteich in Döllnitz. Ein idyllischer Dorfweiher. Bild: fz
Ausbessern, sanieren, Neubau? Der Löschteich in Döllnitz. Ein idyllischer Dorfweiher.

Der Rathauschef präsentierte einen umfassenden Bericht über die Entwicklung der Gemeinde vor. Für den Bereich Döllnitz sieht es dabei so aus, dass sich die Einwohnerzahl verringert hat. Döllnitz hat 107 Einwohner (+1), Bernrieth 16 (+3), Kleßberg 17 (0), Preppach 21 (0), Schönmühle 1 (-3), Wittschau 83 (-1). Die Breitbanderschließung ist auch in diesem Bereich abgeschlossen und laut Vertrag mit der Telekom ist eine Datenrate von mindestens 30 Mbit zugesichert. Allerdings müsse dazu auch der Vertrag umgestellt werden. Ein Großprojekt für Döllnitz war der Straßenbau von der Bundesstraße 22 bis zum Ort. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,351 Millionen Euro. Darin enthalten sind 700000 Euro Kosten für die Entsorgung von Erdaushub und Teerresten. Das waren 8000 Tonnen. Die Gemeinde erhielt vom Freistaat eine Förderung von 1,1 Millionen Euro. Somit verblieb ein Eigenanteil von 251000 Euro. Dies ohne Kreditaufnahme. Die Verkehrsfreigabe ist bereits erfolgt und die Einweihung war am 23.11.2018.

Bezüglich Photovoltaikanlagen läuft ein Bauleitverfahren. Es werden vier kleinere Flächen beplant und von denen wahrscheinlich zwei gebaut. Eine davon in der Nähe der Autobahn an die bestehende bei Preppach. Größe jeweils ein Hektar. Eine Anlage will die Gemeinde als Betreiber selbst übernehmen. Die Arbeiten für das Gemeindezentrum in Leuchtenberg mit integriertem Rathaus werden im Frühjahr abgeschlossen. Der wichtigste Aspekt sei die Barrierefreiheit. Da fragte Gerhard Guse gleich an, was mit dem alten Rathaus geschieht. Bürgermeister Kappl antwortete, dass es durchaus Interessenten gibt. Man überlegt aber noch, da hier an die beantragte „kleine Dorferneuerung“ für eine Sanierung im Bereich des Möglichen wäre. Ausgelichtet wurde die Baumgruppe gegenüber der Grotte in Döllnitz. Der neue Containerstandort passt nach den Worten von Bürgermeister Kappl. Für Martin Weißenburger fehlte da noch ein Grüngutcontainer.

Der Spielplatz in Wittschau wurde mit einem neuen Spielgeräte für 7500 Euro ausgestattet. Die Ortsgemeinschaft beteiligte sich mit Arbeiten und einem finanziellen Anteil von tausend Euro. Susanne Guse monierte hier dass die große Sandfläche ein Katzenklo sei. Bürgermeister Kappl kündigte auch an, dass der Bereich Döllnitz in die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED einbezogen wird. Für was er noch keine Musterlösung hat, sei der Löschteich in Dölnitz. Der sieht aus wie ein idyllischer Dorfweiher, hat aber die wichtige Funktion als Feuerlöschteich. Da sieht es schlecht aus, denn heuer bei der Trockenheit musste sogar zur Aufrechterhaltung der Sicherheit Wasser aus der Wasserversorgung zugefahren werden. Vorgeschrieben sei nach Aussage des Feuerwehrkommandanten Matthias Meier eine Löschwassermenge von 60 Kubikmeter. Ausbessern, Sanieren, Neubau? Diese Frage stellt sich für Bürgermeister Kappl, und dafür hat er noch keine Musterlösung.

Bei den Wortmeldungen wollte Gerhard Guse weiter wissen, wie es mit den neuen Wasser- und Abwassergebühren aussieht. Ein Unding sei, "dass wir hier in Wittschau zehn Euro für Wasser und Abwasser zahlen". Hier klärte der Gemeindechef auf, dass der Beschluss lediglich aussagt, dass ab Januar 2018 neue Gebühren kommen werden. Grundlage dafür ist eine Neukalkulation, die das beauftragte Büro allerdings erst Anfang des Jahres liefern kann. Dann werden die Gebühren ersichtlich sein. Gemeinderat Rainer Schmeidl merkte dazu an, dass die neue Abwasseranlage große Kosten mit sich bringt. Die Einleitungsmenge wird weniger und die Kosten bleiben. Dies wird sich in den nächsten Jahren noch drastischer auswirken. Gemeinderat Bernhard Kammerer fügte dazu an, dass diese zentrale Anlage von der großen Mehrheit der Bevölkerung gewollt war und nun hat man sie. Sieglinde Schärtl teilte schriftlich zur Bürgerversammlung mit, dass die Figuren am Dorfkreuz abgebaut und renoviert werden. "Also wenn ihr da keine mehr seht, so wurden sie nicht gestohlen", ergänzte Bürgermeister Kappl dazu.

 
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