Bei einer Zweckverbandsversammlung in der Dürnsrichter Schulturnhalle beschrieb Udo Hartmann vom Amberger Ingenieurbüro Renner und Hartmann Consult das Bauvorhaben "Brunnen IV" auf Fensterbacher Gemeindegebiet.
"Der Brunnen II muss ersetzt werden", ließ Hartmann anklingen und schätzte die nun anstehende Bausumme auf rund 300 000 Euro. Festlegen wollte er sich dabei aber nicht. "Denn momentan laufen die Materialkosten Achterbahn".
Gegenwärtig sind noch interne Abläufe beim Wasserwirtschaftsamt zu regeln. Diese Behörde hat auch mitzureden, wenn es um eine etwaige Teil-Weiterverwendung des Brunnens II geht. Nach Hartmanns Darstellung aber wird dieser Wasserspender auf jeden Fall an der Oberfläche verplompt.
Wie geht es jetzt weiter? Im Spätsommer, so Ingenieur Udo Hartmann, könnten nach bisherigem Planungsverlauf alle Aufträge vergeben werden. Die Zweckverbandsmitglieder ermächtigten in diesem Zusammenhang ihren Vorsitzenden Christian Ziegler, die Vergaben vorzunehmen. Im weiteren Verlauf der Sitzung sagte der für den Verband zuständige Kämmerer Thomas Rambach: "Hoffen wir, dass es bei 300 000 Euro bleibt. Bei größerer Kostenmehrung müsste ein Nachtragshaushalt erstellt werden."
In Högling wird per einstimmigem Beschluss eine Wasserleitung zwischen der Ringstraße und dem Pfarrweg verlegt. Mit diesem baulichen Schritt ist bei einem Rohrbruch an der St.-Margareten-Straße die fortdauernde Wasserversorgung des Kindergartens gesichert. Durch die Verlegung entsteht ein Ringverbund. Zu dem Projekt hatte der aus Högling stammende Verbandsrat Florian Adam geraten.
Wasserförderung und -lieferung ist eng mit Zahlen im Hinblick auf Finanzen verbunden. Als Kämmerer Rambach umfangreich die einzelnen Positionen des Haushalts 2021 beschrieb, nannte er zunächst 440 000 Euro, die heuer durch Wassergebühren eingenommen werden. 2020 waren das 326 000 Euro. Eine Preisanhebung für alle Abnehmer brachte die Mehreinnahmen mit sich.
Kämmerer Rambach nannte bei den Ausgaben im Verwaltungstetat rund 100 000 Euro Personalkosten, 150 000 Euro beim Rohrnetzunterhalt und stattliche 47 000 Euro für den Stromverbrauch. Beim Vermögenshaushalt kam er, mit Blick auf die Einnahmen, primär auf 90 000 Euro zu sprechen. Dieser Betrag floss nach Rambachs Angaben vornehmlich durch Beiträge und Anschlüsse in einem Schmidgadener Neubaugebiet in die Kasse. Der Zweckverbandshaushalt nahm anschließend ohne Gegenstimme die Plenumshürde.
Zweckverbandshaushalt 2021
- Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 688 300 Euro.
- Im Vermögenstat stehen 151 700 Euro.
- Der Höchstbetrag für Kassenkredite wurde auf 500 000 Euro festgesetzt.
- Wichtigste Einnahme für heuer sind 440 000 Euro Wasserverbrauchsgebühren.















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