Neu geregelt hat der Gemeinderat Ebermannsdorf die künftige kommunale Verkehrsüberwachung für den ruhenden und fließenden Verkehr. Derzeit ist die Kommune noch zusammen mit anderen Kommunen in der "Verkehrsüberwachung Oberpfalz Mitte" mit Sitz in Ursensollen organisiert. Der Gemeinderat entschied jedoch, diese Zweckvereinbarung zum Jahresende 2021 zu kündigen und dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz mit Sitz in Amberg beizutreten. Als Verbandsräte wurden Bürgermeister Erich Meidinger und sein Stellvertreter Johann Vornlocher bestellt.
Offene Ganztagsbetreuung kommt
Der Gemeinderat entschied außerdem, die Schulkind-Betreuung an der örtlichen Grundschule künftig als offene Ganztagesbetreuung einzurichten. Die Verwaltung soll in Zusammenarbeit mit der Schulleitung die erforderlichen Genehmigungen einholen, die Erfordernisse an Umfang und Ausstattung ermitteln und den Zuschuss beantragen. Für die Planungen werde ein Fachbüro beauftragt, hieß es bei der Sitzung. Der Verwaltung übertrug der Gemeinderat die Kompetenz, einen entsprechenden Vertrag auszuhandeln. Hintergrund für die eilige Entscheidung ist die Richtlinie zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Schulkinder vom 23. Februar mit Förderung von Umbau, Modernisierung, Sanierung und Erweiterung sowie Ausstattung. Die Förderanträge müssen bis 20. Juni eingereicht werden, informierte Bürgermeister Erich Meidinger. "Ein 70-prozentige Förderung wird in Aussicht gestellt", führte er aus.
In Ebermannsdorf hatte es eine Umfrage unter den Erziehungsberechtigten gegeben, welche Form der Schulkind-Betreuung gewünscht wird. An erster Stelle stand die offene Ganztagsbetreuung, sie war 26 mal gewünscht worden. Zwölf mal wurde für einen Hort plädiert. Eine Ferienbetreuung war der Umfrage zufolge kein großes Thema in Ebermannsdorf. Als bevorzugte Betreuungstage wurden Montag, Dienstag, Mittwoch und der Donnerstag angegeben. Eine Mehrheit gab es für Abholzeiten um 14 und 16 Uhr. Für Freitag wünschte sich die Mehrheit 14 Uhr als Abholzeit.
Vorab-Nachfrage schon sehr groß
Auf Nachfrage von Gemeinderat Michael Götz zur Bauplatzvergabe im künftigen Wohngebiet Barbarafeld führe Bürgermeister Meidinger aus, dass es aller Voraussicht nach eine Ranking-Liste geben werde, da die Vorab-Nachfrage schon sehr groß sei. Voraussichtlich würden 27 Parzellen in unterschiedlichen Größen ausgewiesen werden. Der Gemeinderat müsse erst noch den Bebauungsplan aufstellen und den Quadratmeterpreis beschließen.
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