Flackernde Fackeln am Wegesrand und der Duft nach Bratwürsten und Glühwein half manchem vielleicht ein bisschen, den Kirchberg schneller hinaufzukommen: Hier hat der Romantische Weihnachtsmarkt unter der Burg ihren Stammplatz. Organisator Josef Gilch freute sich als Vorsitzender des Historischen Vereins Ebermannsdorf über die Besucherströme, die sich bereits vor dem offiziellen Beginn des Marktes mit Getränken und Speisen eindeckten. Bürgermeister Erich Meidinger dankte im Beisein der Vorsitzenden des Historischen Vereins, der Burgschützen, der örtlichen CSU und JU sowie den Köhlerfreunden den vielen Ehrenamtlichen, die nach der Coronapause wieder bereit waren, beim Herrichten des Platzes und bei der Organisation mitzuhelfen. Hubertus von Eyb gebührte sein Dank für die Überlassung des urigen Geländes.
Schulkinder singen
Der Samstag startete, von frischem Schnee überzuckert, mit den Schulkindern, die Weihnachtslieder auf der Naturbühne sangen, begleitet von ihrer Schulleiterin Ulrike Erlbacher auf der Gitarre. Danach gaben sich die Amberger Jagdhornbläser und das Nachwuchsorchester des Musikvereins Haselmühl / Kümmersbruck die Notenständer in die Hand und ließen festliche Stimmung aufkommen. Die Vereinsmitglieder hatten den kompletten Bereich unterhalb der Burg festlich geschmückt und stimmungsvoll beleuchtet. Die Feuerstellen wurden gerne aufgesucht, um sich zu wärmen. Im weihnachtlich dekorierten Stodl saßen die Leute gemütlich beieinander und ließen es sich schmecken. Natürlich durfte auch der Nikolaus nicht fehlen. Er kam, sprach und verteilte kleine Geschenke, erneut gesponsert vom "Herrn Bürgermeister".
Am Abend erstrahlte auch die mittlerweile komplett renovierte Johanneskirche in festlichem Glanz. Die Vorabendmesse mit Pfarrer Sagaiaraj Lourdusamy rundete den zweiten Advent passend ab. Allerdings war die Orgel in der Schlosskirche wohl überfordert mit der vielen Aufmerksamkeit: Sie versagte dem Organisten Tim Scheibl, der darauf eigentlich ein Konzert spielen wollte, den Dienst. Dieser Programmpunkt wurde dann spontan in die Bruder-Konrad-Kirche verlegt.
Nikolaus kommt auch
Auch der Sonntag wurde mit Musik eröffnet - diesmal von den Kindergartenkindern, die im Anschluss aufgeregt den heiß ersehnten Nikolaus umringten. Mit einem Weihnachtskonzert vom Hauptorchester Haselmühl/Kümmersbruck und fröhlichen Adventsliedern, mit denen die Ebermannsdorfer Crackers die Besucher mitrissen, endetet zumindest der offizielle Teil dieser Burgweihnacht.
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