Ebermannsdorf
31.05.2023 - 17:14 Uhr

Ebermannsdorfer Altbürgermeister Albert Gruber verstorben

Der Ebermannsdorfer Altbürgermeister Albert Gruber ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Vieles in der Gemeinde trägt seine Handschrift, allen voran das Gewerbegebiet Schafhof. Aber auch die Vereinswelt lag ihm am Herzen.

Der Ebermannsdorfer Altbürgermeister Albert Gruber ist am 25. Mai im Alter von 81 Jahren verstorben. Archivbild: bö
Der Ebermannsdorfer Altbürgermeister Albert Gruber ist am 25. Mai im Alter von 81 Jahren verstorben.

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht vom Tod des Ebermannsdorfer Altbürgermeisters Albert Gruber nicht nur in seiner Heimatgemeinde Ebermannsdorf, sondern auch in den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Schwandorf. Am 25. Mai ist er im Alter von 81 Jahren verstorben. Dass der gebürtige Ahamer bereits seit seinem Zuzug nach Ebermannsdorf im Jahr 1968 versucht hatte, seine neue Heimatgemeinde mitzugestalten, ist ein offenes Geheimnis.

Er hat Verantwortung getragen und er hat für die damalige Zeit manch mutige Entscheidung getroffen, die seine Heimatgemeinde weit nach vorne gebracht hat. Sein Weitblick für die Entwicklung der Gemeinde und sein Verständnis für die Bürgerschaft werden auch in den nächsten Jahrzehnten unvergessen bleiben. Viele der Ebermannsdorfer Projekte der vergangenen Jahrzehnte werden auch nach seinem Tod mit dem Prädikat „Made by Albert Gruber“ in Erinnerung bleiben.

Sechs Jahre im Kreistag

1973 wurde er zum ersten Mal in den Ebermannsdorfer Gemeinderat gewählt. Er war Bürgermeister-Vertreter, wurde nach dem Tod seines Amtsvorgängers bei der Kommunalwahl 1993 zum Gemeindeoberhaupt gewählt. Ein Amt, dass er mit all seiner Kraft, Diplomatie und nicht zuletzt mit Weitsicht zur Weiterentwicklung seiner Heimatgemeinde ausgefüllt hat. Von 1996 bis 2008 war er stellvertretender Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags und von 2002 bis 2008 hatte er Sitz und Stimme im Kreistag.

Die Ernennung zum Altbürgermeister nach dem Ausscheiden aus der Kommunalpolitik, die Verleihung der Ehrennadel der Gemeinde Ebermannsdorf und der Ehrenmedaille des Landkreises Amberg-Sulzbach sowie die Medaille des Freistaates Bayern für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung spiegeln nur einen Teil dessen wider, was durch die Handschrift Albert Grubers geprägt worden ist.

Ein Gönner der Vereine

Der Verstorbene war stets ein Freund und Gönner der Ebermannsdorfer Vereinswelt. Ob Kirchenverwaltung, die Spielvereinigung Ebermannsdorf oder als Gründungsvorsitzender der Jugendblaskapelle Ebermannsdorf – sein Wirken verdient Dank und wird lange in Erinnerung bleiben. Gruber war Ehrenmitglied der Feuerwehr Ebermannsdorf und Träger der Ehrenmedaille des Bayerischen Fußballverbandes, Ehrenvorsitzender der Jugendblaskapelle und des CSU-Ortsverbandes. Vereine waren für ihn immer die Keimzellen des gesellschaftlichen Lebens, des Miteinanders und des Dazugehörens zu einem Ort. Seine Sorge galt immer den Ebermannsdorfer Vereinen, denn wie er einmal sagte, "ist eine Gemeinde ohne Vereine und ohne Kirche ein sterbender Ort".

Einige Projekte in der Gemeinde Ebermannsdorf tragen unverkennbar Grubers Handschrift: das Gewerbegebiet Schafhof, die Baugebiete „Am Erzweg“, der Bau des Kindergartens und die Wasserversorgung. Ein Hauptaugenmerk richtete er auf die Schaffung von ortsnahen Arbeitsplätzen und den Ausbau der Infrastruktur. So lange es seine Gesundheit zuließ, besuchte er Gemeinderatssitzungen und nahm am gesellschaftlichen Leben teil. Noch im Januar war er Gast beim Neujahresempfang in Ebermannsdorf.

Um den Verstorbenen trauern seine Frau Valerie und seine beiden Töchter mit ihren Familien. Der Trauergottesdienst für Albert Gruber findet am Samstag, 3. Juni, um 10 Uhr in der Bruder-Konrad-Kirche statt, anschließend wird der Verstobene im neuen Friedhof beigesetzt.

 
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