Ebermannsdorf
26.11.2021 - 10:28 Uhr

Gemeinde Ebermannsdorf ehrt die ehemaligen Feuerwehr-Kommandanten Hubert Huger und Roland Kolbeck

Bei einem Ehrenabend verabschiedet die Gemeinde Ebermannsdorf zwei scheidende Kommandanten (von links): Bürgermeister Erich Meidinger, Gerhard Buchold, Matthias Wirth, Richard Scharf, Hubert Huger (alle Pittersberg), Roland Kolbeck, Stephan Mandl, Christian Gresser, Philipp Lasser, Thomas Pirzer und Mathias Storch (alle Ebermannsdorf). Bild: bö
Bei einem Ehrenabend verabschiedet die Gemeinde Ebermannsdorf zwei scheidende Kommandanten (von links): Bürgermeister Erich Meidinger, Gerhard Buchold, Matthias Wirth, Richard Scharf, Hubert Huger (alle Pittersberg), Roland Kolbeck, Stephan Mandl, Christian Gresser, Philipp Lasser, Thomas Pirzer und Mathias Storch (alle Ebermannsdorf).

Bei den Feuerwehren in ihren Heimatorten sind sie trotz ihres Ausscheidens aus dem Kommandantenamt immer noch eine „echte Hausnummer“: Hubert Huger von der Feuerwehr Pittersberg und Roland Kolbeck von der Feuerwehr Ebermannsdorf. Bei gaben heuer ihren Kommandantenposten ab, Huger nach 27 Jahren, Roland Kolbeck nach 18 Jahren.

Im Kreis der Wehren aus Pittersberg, Ebermannsdorf und Diebis verabschiedete die Gemeinde Ebermannsdorf die beiden Feuerwehr-Persönlichkeiten offiziell und würdigte ihre Verdienste. Wie Bürgermeister Erich Meidinger bei der Zusammenkunft im Dom-Com sagte, hätten die beiden Feuerwehrgeschichte geschrieben. „Sie haben immer dafür gesorgt, dass man sich auf die Feuerwehren verlassen kann“, würdigte er. Eine funktionierende Feuerwehr sei gar nicht so selbstverständlich. „Es muss Frauen und Männer geben, die in ihrer Freizeit 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr bereit sind, sich in den Dienst der Feuerwehr zu stellen. Eventuell das eigene Leben riskieren, wenn es um prekäre Einsätze geht“, so Meidinger. Der Eintritt in die Feuerwehr sei freiwillig, alles was danach komme, sei treue Pflichterfüllung. Hier seien die beiden Vorbilder, und das auch noch nach dem Ausscheiden aus dem Kommandantenamt.

Hubert Huger war von 1994 bis 2021 Kommandant der Feuerwehr Pittersberg, daneben aber auch als „Baukommandant“ mit dem Umbau des Schulhauses und der Integration des Feuerwehrhaus befasst, das 1997 eingeweiht werden konnte. Ein Meilenstein in seiner Kommandantenzeit war die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges 10/6 mit hydraulischem Rettungssatz. Hugers Hauptaugenmerk lag auf der Aus- und Weiterbildung seiner Aktiven. Hunderte von Einsätzen leitetet er in seiner Zeit als Kommandant, ohne dass jemand zu Schaden kam. Er stand aber auch immer tatkräftig in der ersten Reihe seiner Feuerwehr bei Festlichkeiten, Florianstagen, Jubiläen oder Festen der Dorfgemeinschaft. Nun übergab er das Kommandantenamt an Thomas Fasoldt.

Ähnlich schaut der Werdegang beim scheidenden Ebermannsdorfer Kommandanten Roland Kolbeck aus. 1988 trat er als 14-Jähriger der Feuerwehr Ebermannsdorf bei. 1994 wurde er zum Gruppenführer ernannt, 1995 zum Jugendwart, 1997 übernahm der das Amt des Zweiten Kommandanten, 1998 absolvierte er den Lehrgang als Leiter einer Feuerwehr. 2003 wurde er zum Kommandanten gewählt, ein Amt das er heuer nach 18 Jahren abgegeben hat. Kolbeck war maßgeblich an der Umrüstung auf Digitalfunk engagiert und leitete erfolgreich mehrere Hundert Einsätze. Auch war er Kreisbrandmeister für EDV und Öffentlichkeitsarbeit, Kreisbrandmeister für Funk und Ausbildung und Fachbereichsleiter im Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz. Seit 2017 ist er Träger des silbernen Ehrenkreuzes des Kreisfeuerwehrverbands Amberg-Sulzbach. Hervorzuheben ist vor allem sein gesellschaftliches Engagement in seiner Heimatgemeinde. Vor wenigen Monaten übergab er das Kommandantenamt an Christian Gresser.

Die beiden ehemaligen Kommandanten Hubert Huger und Roland Kolbeck versicherten, weiterhin ihren Feuerwehren zur Seite zu stehen.

 
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