Ebermannsdorf
17.04.2025 - 11:26 Uhr

Jugendliche in Ebermannsdorf formulieren Zukunftswünsche bei "Sag wAS"

Bei "Sag wAS" in Ebermannsdorf äußern Jugendliche ihre Zukunftsvisionen: von einem Skater-Platz über verbesserte Buslinien bis hin zu Spielplatz-Upgrades.

Gut 40 Jugendliche im Alter zwischen 12 bis 18 Jahren äußern ihre Zukunftswünsche und Verbesserungsanregungen bei „Sag wAS“ in Ebermannsdorf für ihre Altersgruppe. Sie hatten die Einladung der gerne Gemeinde angenommen und waren zum Gemeinschaftsprojekt des Kreisjungend-Rings und der kommunalen Jugendarbeit der Gemeinde Ebermannsdorf ins Dom-Com gekommen, um ihre Wünsche vorzutragen und auch die eine oder andere Verbesserung anzuregen.

Sehr angetan zeigte sich Bürgermeister Erich Meidinger und die Moderatorin Anita Kinscher (Kommunale Jugendarbeit Kurz KoJA) mit den Ideen, Wünschen und Anregungen, von dem doch manches in den Bereich des Machbaren eingestuft werden kann. „Dieses Forum hat gezeigt, dass die jungen Menschen mit offen Augen in ihrer Heimatgemeinde unterwegs sind und großes Interesse an einem schönen Heimatort haben“, sagte Bürgermeister Erich Meidinger. Auf den Flip-Charts waren die Wünsche nach einem Skater-Platz, eine bessere Buslinie nach Pittersberg, Treffpunkte mit Sitzgelegenheiten bis hin zu einem Supermarkt, einer Eishalle und einem Schwimmbad zu finden. Manches hat den Jugendlichen aber auch gepasst und darüber freute man von Gemeindeseite.

Internet ein Thema

Eingeteilt in mehrere Gruppen, sprachen die jungen Leute über diese Fragen: „Was ist gut bei uns, was ist noch verbesserungsfähig und was wünschen sich die Ebermannsdorfer und Pittersberger Jugendlichen noch in ihrer Gemeinde?“ Im Rahmen einer kleinen Plenumsdiskussion wurden die Argumente ausgetauscht und bei der Reaktion zu den Themen war noch Bürgermeister Erich Meidinger mit ins Boot geholt worden. Auch eine Reihe von Gemeinderäten hörte interessiert zu, was die Jugendlichen gerne verändert hätten und was sie als Bereicherung für ihren Heimatort gerne hätten.

Zum Thema Internetversorgung hörte man, dass die Internetraten in Ebermannsdorf gut ausgebaut sind, so wie es sich die jungen Leute wünschen. In Pittersberg hingegen hinke die Versorgung mit schnellem Internet aber weit hinterher. Wie dazu Bürgermeister Erich Meidinger informieren konnte, stehe der Ausbau der Internetversorgung für den Ort und seine Umgebung in den nächsten Monaten an. „Die Verträge sind fix, jetzt wartet man auf den Baubeginn“. Gut wäre natürlich, wenn bis zum Jahresende ein großer Teil der Arbeiten abgeschlossen werden könnte. Im Vorfeld waren die Ebermannsdorfer vom Pech verfolgt gewesen, denn der Anbieter für den Internet-Ausbau hatte Konkurs angemeldet. Ein anderes Unternehmen hat jetzt für den Ausbau den Zuschlag bekommen, sagte der Bürgermeister.

Die Jugendlichen wünschen sich auch die Überarbeitung der Spiel- und Aufenthaltsplätze für den kleinen Treff in ihrer Freizeit. Beim Spielplatz am Birnbaum mussten beschädigte Geräte aus Sicherheitsgründen abgebaut werden, sagte Bürgermeister Meidinger. Wegen der Stellung von Förderanträgen wird sich eine Neuausstattung aber einige Monate hinziehen. Man hofft, dass es bis zum nächsten Frühjahr auf dem Spielplatz neue Geräte aufgebaut sind.

Gemeinsame Lösungen

Ein Wunsch war auch die Erneuerung der Sitzmöglichkeiten als kleinen Treffpunkt am Rande. Leider sei es dort vorgekommen, dass die dort aufgebauten Holzkonstruktionen schon öfter angezündet worden sind. Deshalb wurde die Erneuerung nicht vorgenommen. Nach Rückfrage der Moderatorin Anita Kinscher (KoJA) wären Kinder und Jugendliche auch bereit, an der Skatebahn oder an einem anderen Projekt Vorschläge zu erarbeiten und beim Bau von Sitz- und Aufenthaltsgelegenheiten mitzuhelfen. Zu schnelles Fahren in der Dientzenhofer-Straße und im Erzweg belastet die Jugendlichen. Man wünscht sich dort Kontrollen.

Ein Wunsch der Jugendlichen ist in Ebermannsdorf ist auch die Überarbeitung der Skatebahn und eine eventuelle Bereicherung mit einem Beach-Volleyballfeld. Sie setzen aber auch Hoffnungen, dass auf der falschen Farm Diebis eine Anlage gebaut werden könnte und wären sogar bereit, dorthin zu fahren. Beim Bolzplatz in Pittersberg wünschten sich die Jugend eine weitere Verbesserung des Platzes. Aber wer zum Fußballspielen kommen möchte, der sei bei der Spielvereinigung gerne willkommen, sagte der Bürgermeister. Zu einer verbesserten Busanbindung in Pittersberg habe man aber keinen Einfluss. Hier wurden die Kinder von der Moderation aufgerufen, zusammen einen Brief ans Landratsamt zu schreiben.

Und so geht es weiter: Zu den aufgeworfenen Wünschen und Themen wird sich die kommunale Jugendarbeit der Gemeinde zusammensetzen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Mit verschiedenen lustigen Überbrückungs-Spielchen und einer Verlosung von wertvollen Sachpreisen ist die Aktion „SagwAS“ zu Ende gegangen. Bürgermeister Erich Meidinger und die Jugendbeauftragte Julia Meidinger bedankten sich bei den Jugendlichen und beim Team der Kommunalen Jugendarbeit um Moderatorin Anita Kischner für die Gestaltung und Offenheit für alle Fragen und Anliegen.

 
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