Mit gefälschten Impfpässen lässt sich derzeit scheinbar Kasse machen. In der Nacht auf Freitag, 27. August 2021, kontrollierte eine Streife der Polizeiinspektion Amberg auf der Autobahn A6 an der Anschlussstelle Amberg-Ost ein Mietauto, das mit drei Männern im Alter von 31, 34 und 34 Jahren besetzt war. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs gegen 2.50 Uhr fanden die Beamten einen Umschlag mit zehn Blanko-Impfpässen, die Einträge einer Corona-Schutzimpfung inklusive Stempel eines deutschen Impfzentrums beinhalteten.
Bei der Durchsuchung wurden laut Polizei zudem weitere, teilweise versteckte Impfpässe, eine geringe Menge Marihuana und ein fünfstelliger Bargeldbetrag gefunden und auch gleich sichergestellt. Die Kontrolle hatte Folgen an den Heimatadressen der verdächtigen Männer in Nordrhein-Westfalen. Polizeikollegen starteten dort Wohnungsdurchsuchungen. Prompt stellten die dortigen Ermittler weitere vier Blankodokumente sicher.
Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen. Diese sollen nun klären, ob die Dokumente gestohlen, gefälscht oder anderweitig beschafft wurden. Die drei Beschuldigten wurden nach der Sachbearbeitung wieder entlassen. Sie müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise verantworten.
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