Ebermannsdorf
02.04.2023 - 11:59 Uhr

Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach freut sich über Nachwuchs

Zum ersten Mal seit acht Jahren ist die Anzahl der Jugendfeuerwehrler im Landkreis wieder gestiegen. Viel Lob gab es deshalb bei der Dienstversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach.

770 Jugendfeuerwehrler gibt es derzeit im Landkreis Amberg-Sulzbach. Das bedeute seit 2015 erstmals wieder einen Anstieg bei den Zahlen. „Danke an alle, die dazu beigetragen haben, die Jugendarbeit im Landkreis wieder zu steigern“, sagte Kreisjugendwart Sven Schmidt bei der Dienstversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach.

In seinem Rückblick erzählte er, dass man im Mai vergangenen Jahres endlich wieder ohne Einschränkungen mit Übungen beginnen konnte. Der Bezirksentscheid des Bundeswettbewerbs der Deutschen Jugendfeuerwehr durfte 2022 zusammen mit der Jugendfeuerwehr Oberpfalz in Sulzbach-Rosenberg organisiert und ausgerichtet werden. Dazu sprach Schmidt nochmals seinen Dank an alle Helfer sowie die teilnehmenden Jugendfeuerwehren aus.

Die Jugendspange der Deutschen Jugendfeuerwehr, das höchste abzulegende Abzeichen der Jugend, konnte in Vilseck zusammen mit Jugendgruppen aus dem Landkreis Schwandorf und der Stadt Amberg abgenommen werden.

Bäume pflanzen für Naturschutz

Ein Zeichen habe der Ausschuss der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach mit der landkreisweiten Baumpflanzaktion gesetzt. Insgesamt wurden 28 Winterlinden im ganzen Landkreis verteilt gepflanzt. Mit diesem Konzept verfolge man auch heuer ein Projekt für die Umwelt.

Harald Schmidt durfte erstmalig in einer Dienstversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach einen Bericht über die Kinderfeuerwehren geben. 18 Kinderfeuerwehren gebe es derzeit im Landkreis mit insgesamt 402 Kindern und 93 Betreuern. Die Zahl der Kinderfeuerwehren steige stetig. „Wir freuen uns, immer wieder neue Kinder bei der Feuerwehr begrüßen zu dürfen.“ Ein neu geschaffenes Abzeichen der Jugendfeuerwehr Bayern für die Kleinen sei auch schon mehrmals im Landkreis abgelegt worden. Das bekannte „Spiel ohne Grenzen“ der Kinderfeuerwehren werde in diesem Jahr bei der Feuerwehr Hohenkemnath organisiert.

Otto Dehling von der Feuerwehr Königstein wurde mit der Ehrennadel in Gold der Kreisjugendfeuerwehr Amberg-Sulzbach ausgezeichnet. Dehling ist seit 1976 aktives Mitglied in Königstein und ist dort seit 2003 in der Jugendausbildung tätig. „Jeder sollte einen Otto haben“, sagte Kreisjugendwart Sven Schmidt in seiner Laudatio.

Größte Ehre für Fredi Weiß

Eine besondere Auszeichnung, die höchste der Jugendfeuerwehr, erhielt der scheidende Kreisbrandrat Fredi Weiß. „Fredi, die Ehrennadel in Gold der Deutschen Jugendfeuerwehr hast du dir sehr verdient!“, betonte Landesjugendwart Heinrich Scharf. Weiß sei seit Jahren ein starker Mann in der Jugendarbeit. Sei es auf Landkreis-, Bezirks- oder Landesebene – Fredi Weiß war immer zur Stelle. Viele Jahre begleitete der Kreisbrandrat den Landesjugendwart Scharf bei Veranstaltungen und Festivitäten. Weiß bedankte sich für die Auszeichnung und sprach von einem besonderen Ehrenamt, welches in der Jugendarbeit geleistet wird.

Weiter ging es mit einem Brainstorming der Anwesenden zum Thema „Welche Veranstaltungen sollen, angeboten werden? Was sind Wünsche der Jugendgruppen?“. Die Ergebnisse werden im Ausschuss ausgearbeitet und anschließend den Jugendwarten bekannt gegeben. Landtagsabgeordneter Harald Schwartz hielt einen solchen Workshop in einer Versammlung für eine „großartige Idee“.

Ebermannsdorfs Bürgermeister Erich Meidinger zeigte sich beeindruckt von den Zahlen: „Ihr könnt stolz sein, so viel Nachwuchs zu haben. Die Jugendlichen sind die Aktiven von morgen.“ Auch stellvertretender Landrat Michael Rischke lobte die Arbeit der Jugendwarte und der Kinderfeuerwehrbeauftragten. Landesjugendwart Heinrich Scharf bedankte sich für das Engagement in der Jugendarbeit und appellierte, weiter am Ball zu bleiben.

 
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