Rathaus und Kindergarten in der Neuen Mitte in Ebermannsdorf wachsen aus dem Boden

Ebermannsdorf
26.05.2023 - 10:59 Uhr
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Der Bau der Neuen Mitte in Ebermannsdorf kommt gut voran. Wie der Rathaus- und der Kindergartenkomplex einmal in seiner ganzen Größe aussehen werden, zeichnet sich schon deutlich ab. Bis zum Spätherbst sollen der Rohbau stehen.

Der Rathaus- und Kindergartenkomplex in der Neuen Mitte in Ebermannsdorf nimmt Konturen an. Der Gemeinderat bringt die Ausschreibungen für den Bürgerpark, den Rathausplatz und die Fassadengestaltung auf den Weg.

Bei der Sitzung des Ebermannsdorfer Gemeinderats im Berggasthof ging es nun um die Gestaltung der Fassaden des Gebäudekomplexes, von Rathausplatz und Bürgerparks. Architekt Erhard Retzer vom Ingenieurbüro Brummer und Retzer stellte verschiedene Möglichkeiten der Fassadenausgestaltung vor. Wie er informierte, wird der Baukörper von der Dämmung her einem KFW 40-Effizienzhaus entsprechen. Der Gemeinderat einigte sich darauf, dass die Fensterbereiche die Farben des Ebermannsdorfer Gemeindewappens erhalten sollen. Detailliert sollen die möglichen Putze und farblichen Gestaltungsmöglichkeiten in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt werden.

Die Außenfassade soll im oberen Bereich einen Wärmedämmputz erhalten. Die unteren Etagen sollen mit Betonfassadenplatten verkleidet werden. Musterplatten werden noch präsentiert. Landschaftsarchitekt Siegfried Lösch informierte die Ratsmitglieder über die Art der Pflasterung und die Gesamtgestaltung des Rathausplatzes. "Vor dem Rathaus soll ein begehbarer Brunnen zum Blickfang werden", kündigte der Architekt an.

Mehrheitlich genehmigte der Gemeinderat auch die Entwurfsplanung für den Bürgerpark in der Neuen Mitte. Anregungen von Naturschutzbund und Gemeinderat zur Ausgestaltung sind darin mit aufgenommen. Der Gemeinderat signalisierte den beiden Architekten grünes Licht für die Ausschreibungen der Gewerke zur Fassadengestaltung von Rathaus und Kindergarten sowie von Bürgerpark und Rathausplatz.

Die Gemeinde Ebermannsdorf wird dem kommunalen Klimaschutznetzwerk beitreten. Thorsten Meierhofer stellte dem Gremium die Ziele der Energieeffizienznetzwerke sowie den Aufbau und die Leistungen eines Klimaschutz-Netzwerks vor. Ziel es ist demnach, bis zum Jahr 2040 einen adäquaten Beitrag für ein klimaneutrales Bayern zu erreichen. Wie Meierhofer sagte, sind bereits 500 Kommunen und Industrieunternehmen in den Netzwerken des Instituts für Energietechnik organisiert. Einem Klimaschutz-Netzwerk sollen mindestes sieben Kommunen aus der Umgebung angehören, um effizient arbeiten zu können. Der Fördersatz für Netzwerkmanagement, Netzwerktreffen und fachliche Beratung liegt bei 60 Prozent.

Thema im Gemeinderat war auch der vorhabenbezogene Baubauungsplan mit Vorhaben- und Erschließungsplan und integrierter Grünordnung sowie Flächennutzungsplan-Änderung für die Erweiterung des Sondergebiets Freiflächenanlage in der Gemeinde Ebermannsdorf. Der Gemeinderat hatte über insgesamt zehn dazu eingegangenen Stellungnahmen von Behörden und Trägern öffentlicher Belange zu befinden. Sowohl der Feststellungsbeschluss zur Flächennutzungsplanänderung als auch der Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan wurden einstimmig gefasst.

Zum Teilflächennutzungsplan „Windenergie Gemeinde Kümmersbruck“ wie auch zur Aufstellung des Bebauungsplans sowie der Flächennutzungsplanänderung im Parallelverfahren „Solarpark Greenovative II“ der Gemeinde Kümmersbruck gibt der Gemeinderat gemäß mehrheitlichem Beschluss keine Stellungnahme ab. Das Vorhyaben der Nachbarkommune sieht vor, dass auf einer Fläche von rund 3,5 Hektar nahe an der Straße nach Ebermannsdorf eine Photovoltaikanlage entstehen soll. Zur Aufstellung eines weiteren Bebauungsplans mit Änderung des Flächennutzungsplans „Greenovative I“ Kümmersbruck nimmt der Gemeinderat ebenfalls nicht Stellung. Sein Einvernehmen erteilte das Gremium für einen Bauantrag zum Bau eines Wohnhauses in Pittersberg.

Wie Bürgermeister Erich Meidinger informierte, pflastert die Firma Godelmann die Zufahrt zur Sandgrube auf eigene Kosten. In einer vorangegangenen Sitzungen hatte der Gemeinderat seine Zustimmung zum Lückenschluss zwischen der Zufahrt zur Sandgrube Godelmann und dem Anschluss der Sandstraße (Sandgrubenausfahrt) an die Messerschmittstraße im Gewerbegebiet Schafhof-Ost aus Kostengründen nicht erteilt.

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