Edelsfeld
10.01.2023 - 13:28 Uhr

Bürgerpreis für Rudi Gruber, einen Motor des Vereinslebens in Edelsfeld

Er kam als waschechter Franke in die Oberpfalz und hat sich in seiner neuen Heimat bestens integriert: Davon zeugt eine besondere Auszeichnung der Gemeinde Edelsfeld für Rudi Gruber.

Der neue Bürgerpreisträger der Gemeinde Edelsfeld, Rudi Gruber, hält die Verleihungsurkunde in den Händen. Ehefrau Renate Siegert bekommt von Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl einen Blumenstrauß überreicht. Bild: Gemeinde Edelsfeld/exb
Der neue Bürgerpreisträger der Gemeinde Edelsfeld, Rudi Gruber, hält die Verleihungsurkunde in den Händen. Ehefrau Renate Siegert bekommt von Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl einen Blumenstrauß überreicht.

Das Ehrenamtstreffen in Edelsfeld ist gleichzeitig auch ein Abend, an dem die Gemeinde verdienten Bürgerinnen und Bürgern Dank sagt, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Nach fünf Jahren hat Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl dabei wieder den Bürgerpreis verliehen.

Auf den Fünf-Jahres-Rhythmus hat sich der Gemeinderat 1999 geeignet, als er diese Auszeichnung für besondere Verdienste in verschiedenen Bereichen in der Gemeinde Edelsfeld geschaffen hat. "Auch hier hat Corona die Jahresabstände etwas durcheinander gebracht", erklärte Strehl. Er hielt die Laudatio auf den neuesten Träger des Bürgerpreises, Rudi Gruber aus Weißenberg. Über Jahrzehnte habe er ehrenamtlich an vorderster Front gestanden und vielfältige Aufgaben in der Öffentlichkeit bekleidet.

Im Ehrenamt etwas zurückgegeben

Noch während seines Berufsleben als Eisenbahner habe Gruber mit seiner Gattin Renate Siegert den Umzug aus der Noris nach Edelsfeld vollzogen. "Es war sicher nicht immer leicht, als waschechter Franke nun in der Oberpfalz zu leben", ließ Strehl eine Prise Humor einfließen. Bestens aufgenommen und akzeptiert, habe der Zugezogene im Ehrenamt etwas zurückgegeben, was er in seiner neuen Heimat empfangen hatte.

"Das Engagement in vielen Vereinen und das Zugehen auf die Leute war und ist seine Stärke", sagte der Bürgermeister über Rudi Gruber. Das zeigten die vielen Aktivitäten seines ehrenamtlichen Lebens, von denen Strehl einige erwähnte. Kinder würden den "Opa Rudi" als Geschichtenleser, als Nikolaus oder aus dem Ferienprogramm kennen. Seine Tätigkeit als langjähriger Kirchenvorstand und Lektor reiche in andere evangelische Kirchengemeinden und den Dekanatsausschuss hinein. Den Vorsitz im Gartenbauverein führt er seit 20 Jahren, dient als Kassier und Schriftführer in der Soldaten- und Reservisten-Kameradschaft oder fungiert als Beiratsmitglied und Schriftführer der Bürgerwind Edelsfeld. Mehr als 100 Mal kam er zum Blutspenden. Das öffentliche Leben in der Gemeinde Edelsfeld begleitet Rudi Gruber seit vielen Jahre als freier Berichterstatter bei Oberpfalz-Medien.

Preisgeld für die Kinder

20 Jahre in der Kommunalpolitik, davon sechs Jahre als Zweiter Bürgermeister, und das Engagement als Seniorenbeauftragter brachten Gruber das Ehrenzeichen durch den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ein. Den Bürgerpreis der Sparkasse gab es schon 2013. Bleibt da noch Zeit für die Familie und Hobbies? Seine Frau Renate Siegert sagte dazu augenzwinkernd: "Es ging ganz gut mit uns Zweien. Ich bin tagsüber oft nicht da, und er ist abends öfter mal weg." Doch ohne den Rückhalt der Familie gelinge ein solches ehrenamtliches Engagement nicht, und so gebühre auch seiner Frau ein Dankeschön. Darin schloss Strehl die stets freundschaftliche und harmonische Zusammenarbeit mit Gruber ein und hoffte, dass der neue Bürgerpreisträger der Gemeinde Edelsfeld und dem Vereinsleben als Motor erhalten bleibe. Den Geldbetrag, mit dem die Auszeichnung dotiert ist, werde er "mit einer kleinen Aufstockung den Kindern in der Gemeinde zur Verfügung stellen", kündigte Rudi Gruber in seinen Dankesworten an.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.