„Steckst mich im April, komm ich wann ich will. Steckst mich erst im Mai, komm ich aber glei“. Ob diese Kartoffel-Regel tatsächlich zutrifft, wollten die 46 Erstklässler der Edelsfelder Sebastian-Kneipp-Grundschule wissen. Im Rahmen ihrer Themenwoche „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ machten sie sich auf den Weg zu Meidenbauers Kartoffelacker in Vögelas. Der Vorsitzende des Kneippvereins, Siegfried Meidenbauer lud sie ein, um ihnen die Ernte dieser Frucht zu zeigen. Passend zum Schulthema Ernährung erklärte er, wann die Kartoffeln gesteckt werden und wie lange sie sich im Boden entwickeln sollen.
Mit Feuereifer gingen danach die Kinder ans Erdäpfelsammeln. Besondere Gebilde, Zwillinge oder große Exemplare machten die Runde. Schnell waren Körbe voll, denn aus einer Saat-Kartoffel wachsen bis zu zehn neue Früchte nach. Einige Antworten der Kinder zur Kartoffel sind köstlich: „Kartoffeln wachsen unter der Erde, sie haben Wurzeln, aus einer Kartoffel wachsen viele, kann man auch mit Schale essen.“
Als Lohn nach getanem Einsatz gab es ein kleines Kartoffelfest. Einige Kinder garten sie im kleinen Feuerchen am Acker mit Stecken, um sie mit Quark und Schnittlauchbroten genussvoll zu verzehren. Gelernt haben die Kinder: Erdäpfel sind wie eine Wundertüte - man weiß nie genau, was bei der Ernte aus dem Boden herauskommt.
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