Egelsheim bei Hohenburg
21.09.2023 - 14:57 Uhr

Egelsheimer feiern Kirwa bei bestem Wetter

Das Wetter passte und die Besucher kamen in Scharen: Die Kirwa in Egelsheim war ein voller Erfolg. Erstmals tanzten auch Kinder um den Baum.

Da lachten Sonne und Besucher am Sonntag in Egelsheim um die Wette, als mehr als 20 Kirwapaare um den geschmückten Kirwabaum gleich neben der Mariä-Namen-Kapelle tanzten. Zum ersten Mal waren auch die jüngeren Egelsheimer bei dem Tanz um den Baum mit am Start. Eva Inselsberger, frisch gebackenes „Bouchdna Oberkirwamoidl“ und selbst eine Egelsheimerin, hatte die Idee dazu und dem Nachwuchs schon in den Sommerferien die Tänze beigebracht. Ganz stolz war auch Evas Oberkirwabursch Dominik Weber: „Unser Nachwuchs war super motiviert und hat richtig Gas gegeben.“ Matthias „Hias“ Viehauser, ein Mitglied von Wöidarawöll und selbst Egelsheimer, begleitete die Tanzenden mit seiner Quetschn. Die Boum und Moidln machten bei allen Tänzen durchwegs eine gute Figur.

Die Egelsheimer Kirwa wird seit 2008 von der Dorfgemeinschaft in Eigenregie ausgerichtet, beinahe ebenso lang tanzen die Mendorferbucher Kirwapaare in Egelsheim den Baum aus. Dazu kam es, weil ein Egelsheimer auf der Kirwa in Mendorferbuch die Liesl stahl und im Austausch den Tanz um den Baum im eigenen Dorf forderte. Mittlerweile ist es für die Kirwaleute eine liebgewonnene Tradition. Nicht zuletzt wohl auch, weil nach dem Einzug in den Feststodl schon für die Moidln und Boum Erna Lautenschlagers selbst angesetzter Kümmelschnaps bereitsteht. Nur eine von vielen kulinarischen Besonderheiten, für die die Egelsheimer Kirwa bekannt ist.

Mittags ließen sich die Gäste Braten mit Knödel und Salat schmecken. Unter den Obstbäumen im Inselsberger-Garten wurden noch Tischgarnituren aufgestellt, weil der Besucherstrom nicht abriss. Wer zum Braten-Essen zu spät kam, war mit gegrillten Forellen, Wildbratwürsten, frisch zubereiteten Frühlingsrollen oder Steaks und Würsteln auch bestens bedient. Die Auswahl am Kuchenbuffet machte die Entscheidung für ein Dessert schwer. Matthias Viehauser legte nach dem Austanzen die Quetschn nicht weg und spielte bis spät in die Nacht. Getanzt wurde überall, wo ein freies Platzerl war.

Der Montag begann mit einer Messe in der Dorfkapelle. Danach lockten „Bose und Fonse“ mit zünftiger Musik noch einmal in den Kirwastodl. Zum Essen gab es neben den gängigen Grillspezialitäten auch sauerne Bratwürstl und Pressack. Paul Semmler ersteigerte den Kirwabaum.

 
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