Wenn gleich zwei Bürgermeister zum Gratulieren kommen, muss es ein besonderer Jubilar sein: Hermann Frieser ist seit 1971 Ehrenbürger von Massenricht und seit dem Anschluss des Ortes auch der Stadt Hirschau. 2004 verlieh ihm die Marktgemeinde Freihung die Bürgermedaille in Silber. So gratulierten ihm zu seinem 80. Geburtstag neben vielen Vertretern von Vereinen und Organisationen auch der Hirschauer Bürgermeister Hermann Falk und sein Freihunger Kollege Norbert Bücherl.
Hermann Frieser wurde in Grafenwöhr geboren. Der Lehrerberuf war für ihn immer auch Berufung: Er versuchte, seinen Schülern nicht nur Rechnen und Schreiben beizubringen, sondern sie auch für die Natur zu begeistern. 1964 kam er an die Massenrichter Schule. Er engagierte sich auch privat im Ort. Nachdem 1974 die Dorfschule aufgelöst worden war, kaufte er 1977 das Gebäude und Massenricht wurde seine Heimat. Er brachte sich in unterschiedlichen Bereichen ein und hatte großen Anteil daran, dass Massenricht 1967 zum schönsten Dorf der Oberpfalz gewählt wurde. Der Naturliebhaber gründete 1968 einen Ableger des Oberpfälzer Waldvereins und war treibende Kraft beim Bau des Wildgeheges, der Rödlaser Berghütte und des Aussichtsturms. Seit 2004 ist er mehrmals im Jahr in Südtirol und organisiert auch jedes Jahr Busfahrten dorthin. Auch im Ruhestand gibt er sein Wissen über Brauchtum und Natur in seiner Heimat gerne weiter. Obwohl er 2003, nach 27 Jahren, sein Ehrenamt als Kreisheimatpfleger aufgegeben hat, bereichert Frieser immer noch Passions-, Dreikönigs- und Adventssingen mit seinen Beiträgen.
Seine berufliche Heimat wurde Freihung. An der dortigen Schule war er 29 Jahre, davon 8 als Konrektor und 16 als Rektor. 1995 wurde eine Partnerschaft zwischen der Freihunger und einer deutschsprachigen Schule in Rumänien ins Leben gerufen. 2003 wurde diese Verbindung, an der sich dann auch die Vilsecker Schule beteiligte, offiziell besiegelt. Noch heute sind Frieser der Schüleraustausch und der regelmäßige Kontakt der Schulen ein großes Anliegen. Ein anderes Projekt, das ihn zurzeit umtreibt, ist ein Meditations-Fahrradweg zu den Kapellen in der Gegend.













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