Ehenfeld bei Hirschau
07.03.2024 - 15:52 Uhr

Georg Schlosser singt auch mit 85 Jahren noch gern

Georg Schlosser ist der erste aktive Sänger, dem der Männerchor Ehenfeld zum 85. Geburtstag ein Ständchen bringen konnte.

Wer wie Georg Schlosser zu seinem 85. Geburtstag noch so einen Feier-Marathon hinlegt, der muss wirklich körperlich und geistig fit sein. Am Sonntag mit der Verwandtschaft im Gemeinschaftshaus, am Montag zu Hause mit den Vereinen und am Dienstag im Pfarrheim mit dem Männerchor.

Der „Wasteler Schorsch“ wuchs mit zwei älteren Schwestern und zwei jüngeren Brüdern auf dem elterlichen Hof auf. Nach dem Besuch der örtlichen Volksschule, der Landwirtschaftsschule in Amberg und der Landvolkshochschule in Niederalteich übernahm er 1965 den elterlichen Hof und heiratete Armella Hubmann aus Iber. Vier Söhne und eine Tochter gehörten bald zur Familie. Inzwischen vervollständigen sie auch elf Enkel.

Hausmeister in Schule und Kindergarten

1973 lernte der Jubilar Betriebsschlosser und arbeitete bei der Firma Dorfner am Scharhof in Hirschau. Den Bauernhof betrieb er nur noch als Nebenerwerbslandwirt. 1978 bekam er eine Stelle als zweiter Hausmeister für die Schulen in Hirschau und Ehenfeld sowie den Marien-Kindergarten. Auch heute hat er noch Kontakt zu ehemaligen Lehrkräften. Obwohl das Anwesen schon lange an Sohn Andreas übergeben ist, arbeitet er täglich auf dem Hof oder im Wald. So bleibt er fit und langweilig wird ihm nie.

Neben Bürgermeister Hermann Falk gratulierten auch Vertreter von Feuerwehr, Landvolk und der DJK Ehenfeld-Massenricht. Da Schlossers größte Leidenschaft der Gesang ist, feierte er mit dem Männerchor einen Tag später, im Pfarrheim. Seit 1955 ist er mit seiner ersten Tenorstimme eine tragende Säule der Gruppe. Daran hat auch sein Alter nichts geändert. Vier Jahre lang war er Zweiter Vorsitzender des Vereins.

Viele Chor-Anekdoten

Georg Schlosser ist der erste aktive Sänger, dem der Chor zum 85. Geburtstag ein Ständchen bringen konnte. Dass einer wie er, der alle sechs Chorleiter des Männerchors erlebt hat, viel erzählen kann, versteht sich von selbst: Rundfunkaufnahmen, Auftritt im Münchner Hofbräuhaus oder Chorproben, die bis in den frühen Morgen dauerten, der „Wasteler Schorsch“ war überall dabei. Gerne lässt er bei den Singstunden humorvoll solche Begebenheiten wieder aufleben.

 
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