Ehenfeld bei Hirschau
30.08.2019 - 10:52 Uhr

Kindergarten Ehenfeld zieht erst einmal in Schule

In der kommenden Woche beginnt das neue Kindergartenjahr. Auch für die Kleinen aus Ehenfeld, deren Einrichtung vor den Ferien wegen giftiger Schimmelsporen geschlossen wurde. Für sie geht es jetzt erst einmal in die Schule.

In der kommenden Woche beginnt das neue Kindergartenjahr: Für die Ehenfelder Kinder geht es aber in die Hirschauer Schule. Es ist eine Übergangslösung, bis sich der Stadtrat entschieden hat, wie es mit dem Dorfkindergarten weitergeht. Bild: spw
In der kommenden Woche beginnt das neue Kindergartenjahr: Für die Ehenfelder Kinder geht es aber in die Hirschauer Schule. Es ist eine Übergangslösung, bis sich der Stadtrat entschieden hat, wie es mit dem Dorfkindergarten weitergeht.

In den vergangenen Tagen hat die Kirchenstiftung zu einem Elternabend für die Kinder der Ehenfelder St.-Michael-Einrichtung eingeladen. Vertreten war dort auch Hirschaus Bürgermeister Hermann Falk. Es ging darum, ob und wo die Kinder im neuen Kindergartenjahr, das Anfang kommender Woche beginnt, betreut werden. Die gute Nachricht für viele Eltern war: Ab Mittwoch besuchen die Kleinen mit ihren Erzieherinnen die Schule in Hirschau.

"Wir sind froh, dass die Kinder erst einmal zusammenbleiben können", sagt Elternbeiratsvorsitzende Martina Stahl. Für die Kinder wäre es laut Stahl schlimm gewesen, aus der gewohnten Umgebung gerissen zu werden und mit neuen Erzieherinnen sowie fremden Kindern in einem anderen städtischen Kindergarten untergebracht und aufgeteilt zu werden. Stahl findet an der Übergangslösung gut, dass der Marienkindergarten gleich in der Nähe ist. "Da gibt es einen Spielplatz und den Pausenhof können die Kinder auch nutzen."

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Zwei Räume hat der Kindergarten nach Aussage von Hermann Falk in der Schule zur Verfügung. Die Trägerschaft liegt für weitere sechs Monate bei der Kirchenstiftung Ehenfeld. "Eine Betriebsübernahme will gut vorbereitet sein."

Die Kirchenstiftung hatte Anfang August jedoch noch einen Vertragsentwurf unter den Eltern verteilt, in dem vereinbart werden sollte, dass der neue und künftige Kindergartenbetreiber ab 1. September die Stadt Hirschau sein sollte. Sämtliche Rechte und Pflichten aus dem Kindergartenvertrag wären dann auf die Kommune übergegangen. Unterschrieben hatten das die Eltern nicht. Vor allem auch deshalb, weil die Stadt tags darauf erklärt hatte, dass das Schreiben nicht in Absprache mit der Verwaltung angefertigt worden war.

Ob der Ehenfelder Kindergarten saniert wird, ob es einen Neubau gibt, wer die Trägerschaft für die Einrichtung übernimmt - all das will der Stadtrat in seiner Septembersitzung nichtöffentlich diskutieren. "Wir haben die vergangenen vier, fünf Wochen nur über Lösungen für den Kindergarten nachgedacht", sagt Falk. In der kommenden Sitzung soll auch geklärt werden, ob die Kinder nach den sechs Monaten in Container untergebracht werden. "Beschließt das der Stadtrat, bestellen wir."

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Gleichzeitig ist auch klar, dass die Unterkunft in der Hirschauer Schule nur eine Lösung auf Zeit ist, denn Falk rechnet damit, dass im Februar die Sanierung des Gebäudes starten kann. "Der Kindergarten ist im letzten Abschnitt der Schule eingeplant. Sollten sich die Arbeiten mit dem Kindergartenbetrieb kurze Zeit überschneiden, würden die Kinder nicht von den Bauarbeiten belästigt."

 
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