In der Power-Point-Präsentation, die Martin Merkl erläuterte, nahm die Ehenfelder „BRK-Kindertagesstätte mit Herz“, die seit 2020 in Containern auf dem Gelände der Grundschule untergebracht ist, breiten Raum ein. Merkl erinnerte daran, dass der St.-Michael-Kindergarten 2019 habe geschlossen werden müssen, nachdem in der Luft Sporen von giftigen Schimmelpilzen gefunden worden seien. In Folge habe die Pfarrgemeinde die Trägerschaft an das BRK abgegeben, die auch Bauherr des Kindergartenneubaus sei.
Die Planungen für den neuen Kindergarten sind laut Merkl abgeschlossen. Der Baubeginn ist demnach für Mai 2025 vorgesehen, die Fertigstellung für Januar 2027, die Kosten sind auf 4.085.000 Euro veranschlagt. Man rechnet mit einer Förderung von 40 bis 50 Prozent. Mit Blick auf den zeitgleich anstehenden Neubau des Antonius-Kindergartens in Hirschau wurde aus dem Besucherkreis die Frage aufgeworfen, warum man bei den Projekten aus Wirtschaftlichkeitsgründen und wegen der schwankenden Kinderzahlen nicht auf Modulbauweise setze. Laut BRK sei diese Idee, so Stadtrat Manuel Falk, in den Wirtschaftlichkeitsberechnungen berücksichtigt worden. Es hätten sich aber keine signifikanten Unterschiede ergeben.
Bürgermeister Hermann Falk zeigte auf, was passiert, wenn der Träger nach zehn Jahren kündigt: „Dann muss die Stadt einen neuen Träger finden, weil das Zurverfügungstellen von Kindergartenplätzen Aufgabe der Kommune ist.“ Als Grund für die Übertragung der Trägerschaft an das BRK nannte Fraktions-Chef Martin Merkl die größere Flexibilität hinsichtlich der personellen Besetzung, da das BRK Träger mehrerer Kitas ist. Als „sehr groß“ bezeichnete Bürgermeister Falk die Nachfrage für den am Hirschauer Kalvarienberg geplanten Waldkindergartens. Er sei aber noch nicht ausgebucht. Das Gebäude werde wegen seiner Modulbauweise leicht erweiterbar sein.
Kritisch sahen Besucher die Generalsanierung des Hirschauer Schulgebäudes. Angesichts sinkender Schülerzahlen wurde in Zweifel gezogen, dass die Bauabschnitte III und IV der Sanierung notwendig sind. Da man ab dem Schuljahr 2024/25 schon nach der 5. Klasse in die Wirtschaftsschule übertreten könne, werde sich die Schülerzahl in der 5. und 6. Klasse der Mittelschule weiter reduzieren.
Zweifel wurden auch laut bezüglich des Baus der vier im Bereich Ehenfeld geplanten Photovoltaikanlagen. Dafür werde Ackerland geopfert, das angesichts des Ukraine-Kriegs und der Folgen für die Nahrungsmittelproduktion sehr wichtig wäre. Bürgermeister Falk räumte ein, dass in dieser Frage ein Umdenken zu registrieren sei. Um die Photovoltaikanlagen realisieren zu können, habe der Stadtrat die nötigen Aufstellungsbeschlüsse gefasst, damit das Bayernwerk einen Einspeisepunkt zuweisen könne. Stadtrat Manuel Falk erachtete es als dringend geboten, dass sich die verschiedenen Betreiber zusammentun und gemeinsam eine Leitung planen. Die Anregung, die Überdachungen öffentlicher Parkplätze mit Photovoltaikanlagen zu versehen, sah Bürgermeister Falk in der Innenstadt als „so gut wie nicht realisierbar“ an. Geprüft werde jedoch, ob dies bei den Parkplätzen am Monte Kaolino möglich ist.
Lob ernteten die Stadt und ihre Bauhofmitarbeiter dafür, dass auf dem Spielplatz neue Spielgeräte installiert wurden. Nach Auskunft von Bauhofleiter Roland Siegler werden die zwei zu Wartungs- und Reparaturzwecken abgebauten Schaukeltiere in naher Zukunft wieder aufgebaut. Optimistisch zeigte sich Bürgermeister Falk, dass das Anmalen des Trafogebäudes bis zum großen Heimatfest im Juni 2025 erledigt ist. Das Bayernwerk habe dafür einen Künstler engagiert.
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