Eindrücke von den Löscharbeiten
„Vollbrand einer Scheune in Einsricht“, so lautete die Meldung, die das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag um 15.54 Uhr an die Medien verschickte. Seit etwa 15.30 Uhr standen die Nebengebäude eines Bauernhofes in der Ortsmitte in Flammen. Aus den umliegenden Gemeinden waren die Feuerwehren, darunter auch das Drehleiter-Fahrzeug aus Sulzbach-Rosenberg, in das Dorf geeilt, der Rettungsdienst des Roten Kreuzes ging in Bereitschaft und die Polizeiinspektion nahm Ermittlungen auf. Um die Wasserversorgung zu stabilisieren, wurde vom Gewerbegebiet Neuöd eine Schlauchleitung zum Einsatzort gelegt.
Laut Presseinformation der Polizei, waren in dem betroffenen Gebäude im Erdgeschoss die Stallungen mit etwa 25 Rindern und fünf Pferden und darüber landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Heu und Stroh untergebracht. Schon nach wenigen Minuten stand das gesamte Gebäude in Vollbrand.
Der 38-jährige Brandleider und seine zwei Jahre ältere Ehefrau schafften es noch, etwa fünf Tiere vor dem Feuertod zu retten – leider verendeten auch mehrere Tiere. Hierbei zogen sich die beiden eine Rauchgasvergiftung zu und mussten zur medizinischen Versorgung zusammen mit der 57-jährigen Mutter des Brandleiders ins St.-Anna-Krankenhaus nach Sulzbach-Rosenberg gebracht werden.
Zunächst bestand die Gefahr, dass das Feuer auf das neu errichtete Wohnhaus, direkt daneben übergreifen könnte. Aber durch den massiven Feuerwehreinsatz konnte dies verhindert werden. Die anderen Bewohner des Anwesens, drei Kinder im Alter von drei, neun und zwölf Jahren, sowie der Großvater (63 Jahre) blieben unverletzt und kamen vorläufig bei Nachbarn unter.
Ursache unbekannt
Wie Hauptkommissar Peter Krämer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, weiter angab, brannte das landwirtschaftliche Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Die Rauchsäule war bis ins zehn Kilometer entfernte Sulzbach-Rosenberg zu sehen.
Feuerwehren aus dem Bereich Illschwang, Schwend, Birgland, Ursensollen, Sulzbach und Rosenberg, sowie aus Amberg waren mit 140 Einsatzkräften im Einsatz. Auch das Bayerische Rote Kreuz war massiv mit Notarzt, Einsatzleitung und vier Rettungswagen vor Ort.
Nach weiteren Angaben der Ordnungshüter, konnte der Brand konnte gegen 17.20 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die Brandwache und Aufräumarbeiten dauerten weiter an. „Zur Ursache, sowie zur Schadenshöhe können derzeit keine Aussagen getroffen werden. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor“, sagt Peter Krämer.
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