In seiner Einführung der Kunstausstellung in Ensdorf zeigte sich Direktor Pater Ulrich Schrapp beeindruckt: "Ich habe eine Vielfalt gesehen an Formen und Farben, an Ideen und Ausdruck und Materialien.“ Er zitierte den Dichter Jean Paul: „Kunst ist zwar nicht das Brot, wohl aber der Wein des Lebens.“
Bürgermeister Hans Ram bedankte sich bei der Verwaltung der Salesianer, bei den Musikern und bei Siegfried Link für die Organisation der Ausstellung. An die Künstler gewandt sagte er: „Ihr macht mit eurem Schaffen unser Leben leichter.“ Auch er griff ein Zitat des Literaten Honoré de Balzac auf: „Es ist nicht die Aufgabe der Kunst, die Natur zu kopieren, sondern sie auszudrücken.“ Er betonte den Zusammenhang zwischen Kunst und Demokratie, die verschiedenen Sichtweisen auf dieselbe Thematik. „Man kann über Ausdrucksweisen verschiedener Ansicht sein. Wichtig ist, dass wir uns darüber austauschen. Dazu gibt die Kunst immer wieder Anlass“, betonte der Bürgermeister.
Siegfried Link stellte die Künstler und deren Arbeitsweisen vor: Kaja Oursin, Margot Babl, Bettina Scharr, Beatrice Nunold und Gabriella Goldschmidt sowie Paul Roier, Wolfgang Fetsch, Giovanni Pennella, Uwe Koenemann-Nunold, Herbert Scharl, Gerd Seidel und Siegfried Link. Dargestellt werden Schöpfung, Landschaft und Natur in ihrer ganzen Pracht und Schönheit, aber auch in ihrer Vergänglichkeit und Bedrohung. Aspekte des Zusammenlebens und der gesellschaftliche Umgang miteinander werden thematisiert – abstrakt oder gegenständlich-figürlich, gemalt, gespachtelt, geklebt, fotografiert oder aus dem Stein gemeißelt
Direktor Pater Ulrich Schrapp ergänzte: „Dass wir hier in unserem Kloster, in der sogenannten Provinz eine solche Ausstellung erleben und sehen dürfen, ist nicht selbstverständlich.“ Die Kommentare begeisterter Besucher bestätigten seine Aussage.
Den musikalischen Teil der Vernissage bestritten die drei Gitarristen Cyrus Saleki, Georg Mühlbauer und Erwin Hierstetter als „Trio Puente“. Der Name war dann auch Programm – eine Brücke (Puente) zwischen den Musikstilen – von Jazz, Folk, Gipsy zu Flamenco. Popstandards wechselten sich mit einem spanischen Traditional, Bossa Nova mit einem Tango ab. Zu hören war Gitarrenmusik von Django Reinhardt, Dieter Kreidler, Stefan Oser oder Willi Astor. Überraschend waren die Eigenarrangements von Klassikern der Beatles, von Sting, Carlos Jobim oder Pat Metheny, die man so nicht kannte. Auch mehrere Eigenkompositionen von Cyrus Saleki erklangen im romantischen Klosterinnenhof mit seiner wunderbaren Akustik bis sich die blaue Stunde in die Nacht verabschiedete.













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