Ensdorf
21.04.2024 - 09:25 Uhr

Interaktives Modell-Energiespardorf ab sofort im Kloster Ensdorf

Was verbraucht wieviel Strom? Und wo kann der herkommen? Diese und viele weitere Fragen werden im interaktiven Modell-Energiespardorf in Ensdorf auf spielerische Weise beantwortet.

Ab sofort gibt es in der Umweltstation Ensdorf eine neue Attraktion: Das interaktive Modell-Energiespardorf – ein Projekt des Bund Naturschutz – ist im ehemaligen Musikraum des Klosters aufgebaut und ermöglicht es Jugendlichen und Erwachsenen, sich in spannenden Experimenten und Rollenspielen mit dem Thema Energiewende auseinanderzusetzen.

„Wir freuen uns sehr, dieses wichtige Zukunftsthema auf so lebendige und spannende Art für interessierte Menschen erlebbar machen zu können und danken dem Bund Naturschutz für die Zusammenarbeit“, sagte die pädagogische Leiterin der Umweltstation Ensdorf Anita Pedall bei der Eröffnung. Ensdorfs Bürgermeister Hans Ram freute sich, dass die Umweltstation des Klosters das Thema Energiewende aufgreift. Mit dem Energiespardorf werde bei den Jugendlichen spielerisch Neugierde geweckt.

Drei Phasen

„Damit die Energiewende gelingt, muss sie von unten getragen werden“, sagte Peter Zahn, der Vorsitzende der Kreisgruppe Amberg-Sulzbach des Bund Naturschutz. Das Energiespardorf biete die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im Bereich der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs zu machen. Auch für Martin Kopp, dem Klimaschutzkoordinator des Landkreises Amberg-Sulzbach und Geschäftsführer des Zentrums für erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit (ZEN), ist das Energiespardorf ein positives Beispiel, wie man das Thema Energiewende spielerisch und sachlich an die Jugend heranbringt.

Im Anschluss an die Grußworte erläuterte Lorenz Hirsch, der zusammen mit Franz Elsner im Energiespardorf das Programm für die Kinder und Jugendlichen machen wird, das interaktive Modell-Energiespardorf, das einer 8000 Einwohner zählenden Gemeinde in Bayern entspricht. In Phase eins geht es in spannenden Experimenten darum, wie Energie überhaupt erzeugt wird und welchen Einfluss das auf Umwelt und Klima hat. Anschließend lernen die Teilnehmenden, wie sie Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen können. Was verbraucht wieviel Strom? Und wo kann der herkommen? Phase drei der Workshops beleuchtet die demokratische Dimension der Energiewende: In einem Rollenspiel schlüpfen die jungen Menschen in die Rollen von Stromanbietern, Landwirten und kommunalen Entscheidungsträgern und versuchen gemeinsam das Beste für die Gemeinde zu erreichen.

Anmeldungen möglich

Schulklassen ab Jahrgangsstufe fünf, aber auch andere interessierte Gruppen können ab sofort Workshops mit dem Energiespardorf buchen. Nähere Informationen und Anmeldungen sind möglich bei Anita Pedall in der Umweltstation im Kloster Ensdorf, per E-Mail an uws[at]donbosco[dot]de oder per Telefon unter 09624/9200-42, oder beim Bund Naturschutz, Kreisgruppe Amberg-Sulzbach bei Christiane Wolfart, per E-Mail an bund.naturschutz-as[at]asamnet[dot]de oder per Telefon unter 09661/3427).

Info:

Die Umweltstation in Ensdorf

  • will Natur für Kinder und Jugendliche erlebbar machen und sie für Umwelt- und Klimaschutz sensibilisieren
  • Ziel ist es, in Kindern und Jugendlichen Liebe zur Natur zu wecken und ihnen zu erklären, welche Bedeutung ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen für ihre eigene Zukunft hat
  • Die Umweltstation Kloster Ensdorf wurde 1996 vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz anerkannt und ist Träger des Labels „Umweltbildung Bayern“
  • Träger des Bildungshauses sind die Salesianer Don Boscos
 
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