Ensdorf
07.10.2018 - 14:24 Uhr

Kita kräftig im Verzug

Die neue Kindertagesstätte in Ensdorf müsste bereits seit Freitag möbliert sein. Doch vor Ort sieht es ganz anders aus. Die SPD begab sich auf Ursachenforschung.

Vor der Kindertagesstätte erläuterte SPD-Ortsvorsitzender Hans Ram (Dritter von links) Einzelheiten zum Bau für Bezirksrat Richard Gaßner, SPD-Landtagskandidat Uwe Bergmann. Am Gespräch nahmen die Gemeinderäte Werner Scharl und Augustin Berschneider sowie SPD-Urgestein Michael Scharl teil. Bild: sön
Vor der Kindertagesstätte erläuterte SPD-Ortsvorsitzender Hans Ram (Dritter von links) Einzelheiten zum Bau für Bezirksrat Richard Gaßner, SPD-Landtagskandidat Uwe Bergmann. Am Gespräch nahmen die Gemeinderäte Werner Scharl und Augustin Berschneider sowie SPD-Urgestein Michael Scharl teil.

"Der Bau der Kindertagesstätte geht sehr gemächlich voran," bedauerte SPD-Ortsvorsitzender Hans Ram. Gemeinsam mit Bezirksrat Richard Gaßner, dem Landtagskandidaten Uwe Bergmann und seinen Fraktionskollegen Werner Scharl und Augustin Berschneider informierte er sich vor Ort über den Baufortschritt.

Beim Spatenstich am 26. September 2017 habe der Bürgermeister betont, dass die Kinder heuer im September das neue Gebäude beziehen könnten. Nachdem dieses Ziel nicht eingehalten wurde, habe die SPD-Fraktion den Antrag gestellt einen Bauzeitenplan vorzulegen. "Nach diesem Plan müsste die Kindertagesstätte seit 5. Oktober möbliert sein, die Maurerarbeiten für die Stützwand gar seit 27. Juli erledigt und die Sicherheits- und die Brandmeldeanlage seit Ende August installiert sein," monierte Ram. Es sei bedauerlich, dass 15 Kinder jeden Morgen in Einrichtungen verschiedener Landkreisgemeinden und nach Amberg gefahren würden, weil es im Ensdorfer Kindergarten nur eine Gruppe für unter dreijährige Kinder gebe. "Ich wundere mich, dass die Eltern so stillhalten," merkte Bezirksrat Gaßner an. Die Gemeinde Kümmersbruck biete in ihren Einrichtungen ein bedarfsorientiertes Betreuungsangebot an, "kann mit Kindern aus anderen Gemeinden aber nur auffüllen." Detailliert legte er dar, dass 14 Kinder zwischen drei und sechs Jahren aus Ensdorf und Wolfsbach Einrichtungen der Gemeinde Kümmersbruck besuchten.

Während Gemeinderat Werner Scharl erinnerte, dass der SPD-Ortsverein seit 2008 die Errichtung einer Kindertagesstätte fordere, sah Fraktionskollege Berschneider das größte Problem bei der Einstellung qualifizierten Personals. Zudem war er mit Scharl einer Meinung, dass die Kindergartenleitung bei der Möblierung eingebunden werden müsse, "denn die wird damit arbeiten müssen". Landtagskandidat Uwe Bergmann verwies auf die Qualitätsoffensive der SPD für Kindertagesstätten, die konsequent zur ersten institutionellen Bildungsstufe weiterzuentwickeln seien. Zudem sei Gebührenfreiheit sinnvoller als das Familiengeld.

 
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