Die Polizeiinspektion Kemnath und die Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben auf der Bundesstraße 22 bei Erbendorf 18 türkische und einen afghanischen Migranten aufgegriffen. Wie die Bundespolizeiinspektion Waidhaus mitteilt, ging am Montagabend ein Hinweis bei der Polizei in Kemnath ein. Demzufolge war auf der B 22 zwischen Erbendorf und Straßenschacht „eine größere Personengruppe“ auf der Fahrbahn unterwegs. Prompt traf die Kemnather Polizei mehrere Personen an, die augenscheinlich unerlaubt eingereist waren. Wenig später trafen auch zwei Streifen der Bundespolizei ein.
Bei den Fußgängern auf der Fahrbahn handelte es sich um drei türkischen Großfamilien mit insgesamt acht Kindern, wovon drei erst ein Jahr alt waren, heißt es im Polizeibericht weiter. Ein Türke und ein Afghane waren allein unterwegs. Bei der Befragung, gab eine Person an, dass die Gruppe mit einem serbischen Lkw von Serbien aus nach Deutschland geschleust worden sei. Eine oberflächliche Sichtung eines Mobiltelefons ergab einen vermeintlichen Grenzübertritt aus der Tschechischen Republik gegen 18.35 Uhr über die Autobahn A 6 bei Waidhaus. Die Gruppe wurde zunächst zur Dienststelle nach Kemnath, später nach Waidhaus gebracht.
Die Migranten befanden sich, „gemessen an der langen und strapaziösen Reise, in einem stabilen Gesundheitszustand“, heißt es im Bericht weiter. Sie werden voraussichtlich in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg gebracht. Die Waidhauser Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen den unbekannten Lkw-Fahrer aufgenommen. Wer im Bereich der B 22 bei Erbendorf Beobachtungen zu einem Truck machen kann, von dessen Ladefläche Personen geklettert sind, wird gebeten, die Bundespolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 09652/82060 zu kontaktieren.
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