Große Mengen an Grüngut, sogar in Plastiksäcken verpackt, sind in diesen Tagen auf den Wegen im Umfeld des Sauweihers bemerkt worden. Bürgermeister Johannes Reger regierte verärgert und wies darauf hin, dass Grüngutablagerungen in der freien Flur, an Hecken-, Wald- und Wegrändern sowie Bachläufen verboten seien.
"Diese Abfälle sind auch ein Ärgernis für unsere Bürger, wie wir aus dem Mängelmelder unserer Internetseite immer wieder erfahren", stellte Reger fest. "Wir werden diese Fälle zur Anzeige bringen", kündigte er an. "Wilde Grüngutablagerungen und auch wilde Müllablagerungen sind keine Kavaliersdelikte, sondern eine verbotene Entsorgung", stellte Reger klar. "Wenn der Verursacher nicht ermittelt werden kann, muss das Material aus Steuermitteln der Stadt entsorgt werden."
Derartige Grüngutablagerungen seien laut Reger aber nicht nur wegen der Verschandelung der Landschaft und der Entsorgungskosten problematisch. "Es können auch für die Natur Folgeschäden entstehen", so der Bürgermeister. Er erinnerte an Schimmel- und Gärprozesse, die durch die Verdichtung entstehen könnten. Dadurch könnten etwa umstehende Bäume erkranken. Weiter könnten eingebrachte Pflanzen, die nicht heimisch seien, ein ursprüngliches Biotop beeinträchtigen. Eine Folge könne auch sein, dass Mikroorganismen und Kleinstlebewesen nicht mehr in der Lage sind, Biomasse in Humus umzusetzen.
"Ich bitte alle Bürger im Interesse einer sauberen Stadt, bei der Vermeidung illegaler Grüngutablagerungen und anderer Abfälle mitzuhelfen", so der Appell des Bürgermeisters. Johannes Reger wies noch darauf hin, dass Grüngut in der Deponie Schadenreuth mittwochs von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr entsorgt werden kann.















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