Etwas mehr als eine Handvoll Wildenreuther kam zur Bürgerversammlung in das Gasthaus Bayer. Dafür waren sie aber recht wissbegierig und stellten viele Anfragen an Bürgermeister Johannes Reger.
Neben vielen Zahlen und Statistiken über die Stadt ging Reger in seinem Rechenschaftsbericht unter anderem auf die Einwohnerzahlen der ehemaligen Gemeinde ein, die er mit 719 bezifferte. Das Dorfleben mit seinen vielen Vereinen bezeichnete er als intakt und freute sich, dass wieder verstärkt Jugendarbeit betrieben werde.
Zu den Planungen des neuen Baugebiets "Wildenreuth NordOst III" führte der Bürgermeister aus, dass sich der Bebauungsplan derzeit in der öffentlichen Auslegung befinde. „Die ersten Stellungsnahmen trudeln bereits ein.“
Pläne für 2022
In den Fokus stellte Reger auch die öffentlichen Gebäude im Dorf, die es zu erhalten gelte. So wurde am Leichenhaus in diesem Jahr der Sockelbereich erneuert. „Im kommenden Jahr wird die Innensanierung durchgeführt.“ Beim Feuerwehrhaus wurden ebenfalls bereits Ausbesserungen im Sockelbereich vorgenommen. „Die bereits heuer geplante Erneuerung des Eingangsbereichs konnte aus vielen Gründen nicht durchgeführt werden“, sagte der Bürgermeister. „Aber im nächsten Jahr klappt´s.“
Er führte aus, dass es für diese beiden Projekte keine Zuschüsse gebe. „Diese Arbeiten können zum größten Teil durch unseren städtischen Bauhof ausgeführt werden, soweit es zeitlich möglich ist.“ Es bestehe nach seinen Worten „keine Eile“. Zum Breitbandausbau in der ehemaligen Gemeinde Wildenreuth informierte der Rathauschef, dass die Firma LEONET den geförderten Ausbau derzeit beginne.
Urnen und Straßen
Eine Frage aus dem Publikum bezog sich auf die Straße von Wildenreuth zur Glashütte. Helmut Fichtner regte an, die Stadt solle darauf drängen, diese Straße als Kreisstraße aufzustufen. Dem entgegnete Bürgermeister Reger, dass dies wohl ein Wunsch bleiben werde. „Wir müssen mit dem derzeitigen Zustand leben.“
Eine weitere Frage Fichtners bezog sich auf den Öffentlichen Personennahverkehr. „Seit Jahrzehnten fährt der Linienverkehr an Wildenreuth vorbei.“ Er fragte, warum dieser nicht durch den Ort fahren kann. Diesen Vorschlag griff Reger auf und sicherte ihm zu, an geeigneter Stelle darüber zu sprechen.
Über den Zustand der Kläranlage in Wildenreuth informierte sich Tobias Klier. Reger teilte mit, dass es sich um eine Anlage mit einfacher Technik handle, die die Klärwärter im Griff hätten. „Bei Messungen sind keine Probleme aufgetreten, die Werte halten sich im Rahmen.“ Lediglich die Dimensionierung der bestehenden Anlage werfe Fragen auf. „Eine Aussage kann hier erst nach Abschluss des Kanalkatasters getroffen werden.“
Den von der Stadt schon jahrelang zugesagten vierten Bauabschnitt am Friedhof, den Bau einer Urnenwand, sprach Karl-Heinz Hederer an. Vom Bürgermeister wollte er den derzeitigen Sachstand in Erfahrung bringen. „Ursprünglich geplant war eine Urnenwand, doch vermehrt wird der Wunsch herangetragen, dies in Form eines Urnenfeldes auszuführen“, berichtete Reger. „Ob Urnenwand oder -feld - hier bin ich für Diskussionen offen.“
„Ob Urnenwand oder -feld - hier bin ich für Diskussionen offen.“
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