Erbendorf
11.10.2019 - 12:47 Uhr

Kandidat Nummer drei

Die Freien Wähler wollen das Erbendorfer Rathaus erobern. Sie schicken Bernhard Schmidt als Kandidat für die Nachfolge von Bürgermeister Hans Donko ins Rennen. In den nächsten Tagen stimmen die Mitglieder über den Vorschlag abstimmen.

Die Vorstandschaft um Fabian Keppler-Stobrawe, Markus Schreiber, Rolf Hanauer, Dr. Hans Rose und Martin Kastner (von links) und Landratskandidat Ely Eibisch (zweiter von links) stehen hinter ihrem Kandidaten Bernhard Schmidt (dritter von rechts). Bild: kaz
Die Vorstandschaft um Fabian Keppler-Stobrawe, Markus Schreiber, Rolf Hanauer, Dr. Hans Rose und Martin Kastner (von links) und Landratskandidat Ely Eibisch (zweiter von links) stehen hinter ihrem Kandidaten Bernhard Schmidt (dritter von rechts).

Im Steinwaldhaus begrüßte Rolf Hanauer auch Landratskandidat Ely Eibisch "zu einer ganz besonderen Sitzung". Viele Gerüchte habe es schon gegeben, nun sei es offiziell: "Wir wollen unseren Beitrag zur Kommunalwahl leisten und schicken unseren besten Mann nach vorne."

Bernhard Schmidt stellte seine Ziele und seine Motivation vor. Erbendorf sei für ihn mehr als nur Geburts- und Wohnort. Erbendorf sei seine Heimat und für diese möchte er hauptberuflich Verantwortung übernehmen. Als Stadtrat und Fraktionssprecher setze er sich bereits seit zwölf Jahren für die Menschen ein. "Diese sind es wert, sich reinzuknien, die Ärmel hochzukrempeln und kräftig anzupacken", so Schmidt.

Was qualifiziere ihn aber nun zum Bürgermeister? Durch seine Berufsaus- und -fortbildungen und mit der Tätigkeit als Geschäftsführer habe er eine solide Wissensbasis für die Abläufe in der öffentlichen Verwaltung. Kompetenzen im Geld- und Kreditwesen, Marketing und Verantwortung als Führungskraft seien für ihn Felder, die grundsätzlich auch ein Rathauschef mitbringen muss. Die Führung einer Stadt sieht Schmidt als "Mannschaftssport, bei dem alle mit Engagement und Freude mitspielen müssen".

Sollte er am 15. März 2020 zum Bürgermeister gewählt werden, habe er viele Vorstellungen für seine Amtsführung. So soll es neue Kommunikationsplattformen über die Bürgerversammlungen hinaus geben. Ein Bürgermeister müsse Ideen aufgreifen und mit der Stadtverwaltung verwirklichen. Zudem sollen alle Bürger frühzeitig über Planungen der Stadt informiert und mit einbezogen werden.

Den Herausforderungen, mit denen Erbendorf in Zukunft zu kämpfen habe, sieht Schmidt optimistisch entgegen. Er ist überzeugt, dass "unser Ort einiges vorzeigen kann, was ihn von anderen Gemeinden positiv hervorhebt". Das intakte Gemeinwesen, ausgeprägtes ehrenamtliches Engagement und ein gutes menschliches Miteinander bereicherten die Stadt.

Die kommunale Infrastruktur sei schon auf einem guten Niveau, allerdings müssten Straßen und Gehwege zeitnah erneuert werden. Auch beim "Baxi" und dem Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr gebe es noch Verbesserungsbedarf.

Als weiteres Ziel möchte Schmidt den Bedürfnissen aller Einwohnergruppen gerecht werden: bedarfsgerechte Kinderbetreuung und attraktive Spielplätze, einen gesicherten Schulstandort, einen soliden Gewerbestandort mit sicheren Arbeitsplätzen, zeitgemäße Wohnformen mit passender Begleitung und Pflege für alte Menschen. Die Rettungswache soll erhalten und zu deinem Notarztstandort ausgebaut werden. Im Bereich der Geriatrie möchte Schmidt bei den Entscheidungsträgern auf eine Modernisierung drängen.

Das Datum und Ort der Mitgliederversammlung für die offizielle Nominierung wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

Hintergrund:

Zur Person

Bernhard Schmidt ist gebürtiger Erbendorfer, 47 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er lernte den Beruf des Bankkaufmanns und bildete sich zum Bankbetriebswirt weiter. Es folgte eine weitere Ausbildung zum Energiewirt (IHK) und der Wechsel zum Geschäftsführer der Neuen Energien West (NEW). Die NEW ist auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien sehr erfolgreich und inzwischen einer der größten Bürgerenergiegenossenschaften in Bayern.

Bei der Erbendorfer Feuerwehr ist Schmidt seit seiner Jugend aktiv. Bereits 1993 wurde er stellvertretender Kommandant und ab 2006 erster Kommandant. Er ist Initiator und Mitbegründer der "Organisierten Ersten Hilfe - First Responder Erbendorf".

Bei den Freien Wählern ist Schmidt seit 1995 Mitglied. Als stellvertretender Vorsitzender, aber auch seit 2008 als Stadtrat und Fraktionssprecher. Er kandidierte vergangenes Jahr für den Landtag und ist inzwischen Mitglied des Präsidiums der Freien Wähler in Bayern.

Der Vorstand der Freien Wähler Erbendorf um Fabian Keppler-Stobrawe, Markus Schreiber, Rolf Hanauer, Dr. Hans Rose und Martin Kastner (von links) sowie Landratskandidat Ely Eibisch (Zweiter von links) stehen hinter ihrem Bürgermeister-Kandidaten Bernhard Schmidt (Dritter von rechts). Bild: kaz
Der Vorstand der Freien Wähler Erbendorf um Fabian Keppler-Stobrawe, Markus Schreiber, Rolf Hanauer, Dr. Hans Rose und Martin Kastner (von links) sowie Landratskandidat Ely Eibisch (Zweiter von links) stehen hinter ihrem Bürgermeister-Kandidaten Bernhard Schmidt (Dritter von rechts).
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Manuela Zebisch

Und was würde Bernhard Schmidt wohl als erstes tun, sollte er je Bürgermeister von Erbendorf werden? Seine geplanten 13 bis 20 Windräder, welcher er mit seiner Firma NES im Hessenreuther Wald plant bzw. aufstellen will,
d u r c h w i n k e n ! Und das gegen den Willen der Mehrheit der Erbendorfer Bevölkerung. Sehr sehr anrüchig, diese Kandidatur..........

12.10.2019
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.