Zu den vier Erbendorfer Adventssamstagen leistet auch die katholische Pfarrei ihren Beitrag. Bis zum vierten Adventssamstag lädt Pfarrer Martin Besold zur Andacht ein. Mit einem besonderen Namen: "Unterbrechung". „Jedes Gebet und jeder Gottesdienst ist auch eine Unterbrechung des Alltags“, sagte Pfarrer Besold. Bei der ersten Unterbrechungs-Andacht vergangenen Samstag konnte er in der Mariä-Himmelfahrts-Kirche doch einige Besucher begrüßen. „Es ist gleichzeitig eine Besinnung auf den Advent“, sagte der Pfarrer.
Mit Dominik Kunz und Markus Kastner gestaltete er die halbstündige Andacht. Thematisch stand eine Wurzel, die vor dem Altar drapiert wurde, im Mittelpunkt. Wie Besold ausführte, stehe sie im ersten Moment für Absterben und Tod. Doch im Leben gebe eine Wurzel Halt, sie werde gebraucht zum Pflanzenwachstum.
„Weihnachten wird eine Rose die Wurzel schmücken“, sagte der Pfarrer weiter. Damit werde eine Tradition aufgegriffen, die schon im Prophetenbuch Jesaja beschrieben sei. „Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.“ Diese Geschichte werde vor allem im Kirchenlied „Es ist ein Ros' entsprungen, aus einer Wurzel zart“ beschrieben.
Neben Gedanken an die bevorstehende Zeit und dem Gebet konnten sich die Kirchenbesucher an der Orgel- und Chormusik des Kirchenchors unter der Leitung von Stefanie Rüger und Holger Popp erfreuen. Am kommenden Samstag, 4. Dezember, um 12 Uhr ist eine weitere „Unterbrechung“ in der Pfarrkirche. Diesmal mit musikalischer Umrahmung durch den Zitherclub.
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