Erbendorf
19.11.2021 - 09:02 Uhr

VdK Erbendorf plant vorsichtig für nächstes Jahr

Im Mittelpunkt der Herbstversammlung des VdK-Ortsverbandes standen die Ehrung langjähriger Verbandsmitglieder und Ein Vortrag von Renten-Expertin Brigitte Scharf. Der Vorsitzende gab einen kleinen Einblick in die Arbeit des VdK.

Die langjährigen Mitglieder des VdK-Ortsverbandes mit (von rechts) Vorsitzendem Christoph Götz, Bürgermeister Johannes Reger und VdK-Kreisgeschäftsführer Thomas Stöckl sowie Ehrenvorsitzendem Franz Bäumler (Zweiter von links). Bild: njn
Die langjährigen Mitglieder des VdK-Ortsverbandes mit (von rechts) Vorsitzendem Christoph Götz, Bürgermeister Johannes Reger und VdK-Kreisgeschäftsführer Thomas Stöckl sowie Ehrenvorsitzendem Franz Bäumler (Zweiter von links).

Im Mittelpunkt der Herbstversammlung des VdK-Ortsverbandes in der Gaststätte Helgert standen die Ehrungen langjähriger Verbandsmitglieder.

Vorher gab Vorsitzender Christoph Götz aber einen kleinen Einblick in die Arbeit des VdK. Er sprach von aktuell 355 Mitgliedern und blickte auf die vergangenen zwei Jahre zurück. "Aufgrund der Corona-Pandemie waren wir etwas eingeschränkt", betonte er. "Die ,Helft-wunden-heilen'-Sammlung ist entfallen und für dieses Jahr abgesagt", bestätigte Götz. Auch mussten bereits geplante Ausflüge abgesagt werden.

"Unsere Ausflüge für das kommende Jahr haben wir bereits vorgeplant", führte der Vorsitzende aus. So soll es im Juni nach Bamberg gehen und im August zur Luisenburg. "Ebenso haben wir die Jahreshauptversammlung für die erste April-Woche vorgesehen", sagte Götz. Er rief die Mitglieder auf, im VdK vor Ort mitzuarbeiten und sich für das eine oder andere Amt zur Verfügung zu stellen.

Als neuer Kreisgeschäftsführer stellte sich Thomas Stöckl den Mitgliedern vor. Wegen Corona konnten die Beratungen in der Kreisgeschäftsstelle nicht in dem Umfang wie sonst angeboten werden. "Vielfach ging es per Telefon oder brieflich." Mit Vorsitzendem Christoph Götz und Bürgermeister Johannes Reger nahm Stöckl die zahlreichen Ehrungen vor.

Für 30 Jahre wurden Waltraud und Werner Gmeiner ausgezeichnet. 25 Jahre gehören dem VdK Ludwig Kellner, Walter Müller, Silvia Neubauer, Franz Bäumler und Wolfgang Müller an. Seit 20 Jahren Mitglieder sind Hans Bauer, Richard Schlötzer, Theresia Heindl, Reinhard Heindl, Maria Müller, Regina Hartmann, Leo Hör und Doris Götz. Thomas Stöckl lobte die Mitglieder: "Es kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, wenn Mitglieder 20 oder 30 Jahre dem VdK angehören.

Bezirks- und Kreisrätin Brigitte Scharf sprach anschließend als Rentenexpertin zum Thema Grundrente. „Was man hier erfüllen muss, ist die Einkommensprüfung.“ Doch da tat sich bei Scharf ein wunder Punkt auf. „Denn was die Prüfung an hohem Verwaltungsaufwand erfordert, kostet mehr als das, was eingespart werden kann.“ Dabei blickte die SPD-Bezirks- und Kreisrätin hinter die Kulissen der Verwaltungsmaschinerie. „3000 Mitarbeiter müssen die Einkommensprüfung durchführen. Dabei haben sie vonseiten der Rentenversicherung keine Daten von zusammenlebenden Rentnern.“ Diese müssten erst mit dem Finanzamt abgeglichen werden. Trotz des Renteneintrittsalters mit 67 könnten langjährige versicherte bereits mit 63 Jahren in Rente gehen. „Dies erfolgt aber dann mit Kürzungen“, wusste sie. Wenn beispielsweise ein heute 58-Jähriger mit 63 in Rente geht, beträgt die Kürzung 10,8 Prozent. „Grundsätzlich fallen die Kürzungen höher aus, je jünger die Person ist.“ Scharf schnitt auch die Hinzuverdienstgrenze an, die wegen der Pandemie von 6300 auf 43 000 Euro erhöht wurde. „Vor Weihnachten fällt nun die Entscheidung, ob diese Regelung verlängert wird.“ Der VdK kämpfe für die Rente für alle, sagte Brigitte Scharf.

Ihrer Meinung nach sollten alle in einen Rententopf einzahlen. „In Österreich wird wesentlich mehr Rente gezahlt, sie haben es geschafft.“ Laut Scharf zahlen dort Beamte genauso ein wie Arbeitnehmer. Der Rentensatz betrage im Nachbarland 22,8, in Deutschland nur 18,6 Prozent. „Wichtig ist zu wissen, dass in Österreich die Arbeitgeber 12,55 Prozent und die Arbeitnehmer einen Anteil von 10,25 Prozent tragen.“

Bürgermeister Reger bezeichnete den VdK als wichtige soziale Einrichtung vor Ort, die das gegenseitige Verständnis zwischen Jung und Alt fördere. In diesem Zusammenhang dankte dem VdK-Vorstandsmitglied Roland Lochner, der zugleich auch Projektleiter des Generationennetzwerkes und Seniorenbeauftragter in Erbendorf ist.

Erbendorf09.04.2019
Zum Thema Rente sprach Bezirks- und Kreisrätin Brigitte Scharf. Bild: njn
Zum Thema Rente sprach Bezirks- und Kreisrätin Brigitte Scharf.
 
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