Die Diskussionen um die Nutzung des Hessenreuther Waldes als Windenergiestandort gehen weiter. Auf den Artikel "Windräder im Hessenreuther Wald: Verein für Artenschutz rät Planern zu Exit-Strategie" reagiert nun die Bürgerinitiative "Windkraftfreie Heimat Hessenreuther Wald" (WHHW). Nach den Worten von BI-Sprecher Andreas Wöhrl werfe der Bericht mehr Fragen als Antworten auf.
"Die Angabe der Erbendorfer Planer gegenüber der Zeitung, dass bereits am 5. Mai 2021 die Zusammenarbeit mit der Hamburger Firma WEB Windpark Silberschlag Verwaltungs GmbH aufgekündigt wurde, ist alles andere als überzeugend", so Wöhrl. Er fragt: "Wie kann es sein, dass ein Monat nach der ‚Aufkündigung‘, nämlich am 2. Juni, erst der Eintrag im Handelsregister Hamburg mit der Nummer 169253 erfolgte?" Kein Unternehmen beantrage nach einer Kündigung einen aufwendigen Neueintrag ins Handelsregister.
Auch die Antwort der Planer, dass derzeit noch Arbeiten für die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung stattfinden, lasse aufhorchen. Denn diese Vogeluntersuchung sei bereits im vorletzten Jahr abgeschlossen worden. "Untersucht man wohl solange bis alles passt? Die Transparenz, auf die von den Planern des Windparks oft hingewiesen wurde, muss ernsthaft in Frage gestellt werden", erklärt der Sprecher der Bürgerinitiative. Die Windradplaner hätten seiner Meinung nach sehr viele offene Fragen zu beantworten, "wenn sie es denn wollen und können".
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