Lachen ist bekanntlich gesund. Sehr gesund sogar. Bei Kaffee und Kuchen wurden im Gasthaus Fröhler besonders viele Lachmuskeln strapaziert. Hühner-, Namaste-, Ahnungsloses, Steigerungs-, Löwen- und Vier-Stufen-Lachen hießen einige Formen. Das Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes Dr. Ute-Heide Kleppik vom Institut für positive Lebensführung aus Parkstein als Referentin gewonnen. Ortsbäuerin Ella Kastner hieß sie und 37 Besucher willkommen.
Laut der Rednerin könnte so mancher Weg zum Arzt erspart bleiben, würde man einfach mal öfter lächeln oder lachen. Viele gesundheitliche Probleme könnten ohne oder mit der Schulmedizin auf diesem Weg gelöst werden. Lach-Yoga diene der Wiederherstellung von körperlicher Gesundheit und Seele. Dabei werde lachen mit Atemübungen verbunden. Reflexe werden ausgelöst, Glückshormone gelöst und Stress abgebaut.
Die Grundeigenschaft des Lachens beginne beim Baby. Bis zu 30 000 Mal am Tag lache es, Erwachsene nur 15 Mal. 80 Muskeln werden dabei aktiviert. Lachen sei ein Fitnesstraining. Zwei Minuten lachen entspreche 20 Minuten joggen. Wichtig sei tief und nicht flach zu atmen, damit keine Restluft in der Lunge bleibe, betonte Kleppik.
Je nach Form des Lachens wirke dieses als Herzmassage, stärke die Skelett-, Bauch- oder Herzmuskulatur und Immunsystem, rege Stoffwechsel und Verdauung an, senke den Cholesterinspiegel oder reduziere die Schmerzempfindlichkeit. In der Eigenverantwortung des Menschen liege es, mit Lachen auch den Blutzuckerspiegel oder das Herzinfarktrisiko zu minimieren. Die Deutsche Krebshilfe und andere Institute empfehlen Lach-Yoga. "Lachen ist gesund, obwohl es ansteckend ist", stellte sie mit Blick auf Virenerkrankungen fest. Allerdings müsse bei akuten Atemsweg-, Viruserkrankung oder sehr schwerer Depressionen auf Lach-Yoga verzichtet werden.
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