Man kann dankbar sein, wenn man noch bei einigen Menschen in guter Erinnerung bleibt, heißt es oft beim Abschied aus dem Arbeitsleben. Ganz gewiss gilt das für den 66-jährigen Florian Philipp, erst recht bei den Kolleginnen und Kollegen in der Eschenbacher Baufirma Dunzer und bei der Kundschaft. Beim Sommerfest des Unternehmens war viel von Kompetenz, Verlässlichkeit, Fleiß, aber auch von Werten, von Hingabe und Treue über eine Generation hinweg, von gemeinsam Durchlittenem, von Durststrecken, aber auch von gemeinsamen Erfolgen die Rede. Kurz: diese Tugenden pries Seniorchef Rudi Dunzer auch im Namen seines Mitgesellschafters Michael Schmid im Kreise der 30 Mitarbeiter über seine langjährige rechte Hand. „Philipp war der erste frühmorgens im Betrieb und der Letzte, der Feierabend machte“. Dunzer würdigte eine Persönlichkeit, die für das Wohl der Firma durch dick und dünn gegangen sei. Zudem charakterisierte er seinen Mitarbeiter als einen Gutmenschen, der das Wohl der Dunzer-Mannschaft stets im Blick hatte.
1958 in Weha bei Kastl geboren und in Weiden wohnhaft, begann Philipp sein Arbeitsleben 1974 als Azubi mit dem Berufsziel Industriekaufmann bei der Firma Bauscher in Weiden. Nach abgeschlossener Lehre, nach zwei Jahren als Zeitsoldat und weiteren beruflichen Zwischenstationen gelangte Philipp 1981 zu seinem Traumjob als kaufmännischer Angestellter zur Firma Dunzer. 43 Jahre währte diese „Ehe alle Tage des Berufslebens in guten und in schlechten Zeiten“. Eine Persönlichkeit, die zur Unternehmerfamilie gehörte, wie der Firmenchef anmerkte. Nun hieß es für Dunzer und Schmid, mit viel Wehmut, Dank und Erinnerungsgeschenken von einer treuen Seele der Firma Abschied zu nehmen.
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