In „Matth sein Wirtshaus“ erlebte und genoss ein interessiertes Publikum vor Kurzem einen langen Abend mit Prinz Ibukun Koussemou. Bei einem afrikanischen Abend erzählte er nicht nur mit viel Leidenschaft über sein Land, er servierte auch ein afrikanisches Menü.
"Mein Heimatland in Westafrika zählt 13 Millionen Einwohner und grenzt an Togo, Burkina Faso und Niger.“ Nach diesem geografischen Hinweis informierte der Gast über die Landessprache Französisch, 53 regionale Dialekte und die Vodun-Religion, auch Voodoo genannt. Diese habe sich im Verlauf der Sklaverei auch in Brasilien, Argentinien und auf Kuba ausgebreitet, wo sie heute noch gelebt wird. Prinz Koussemou beschrieb Benin als weltweit eines der ärmsten Länder, das maßgeblich landwirtschaftlich geprägt ist und viele Menschen als Tagelöhner vor allem am Hafen arbeiten.
Zwischen seinen Ausführungen servierte er ein afrikanisches Menü, Samoussa (gefüllte Teigtaschen), Gemüse mit Reis, Attieke mit Fisch, Chinchard und frittierten Bananen und Hähnchen mit Reis und Erdnusssoße. Als Nachspeise gab es Degue. Das Schmausen begleitete er mit Geschichten aus seinem 2021 publizierten Märchenbuch aus dem Benin: „Geschichten und Sprichwörter aus dem Hügelland.“
Nicht weniger interessant waren Einblicke in seine Vita: Geboren und mit sieben Geschwistern aufgewachsen in Cotonou, 2007 Zuzug nach Deutschland, Studium Kultur und Gesellschaft an der Uni Bayreuth, Praktika und Weiterbildungen. Im Verein Oredola Benin e. V. engagiert er sich in den Bereichen Gesundheit und Bildung ehrenamtlich für sein Heimatland. Ibukun Koussemou gründete auch den Verein Ifede, dessen Ziel es ist, durch Schulen und deren Ausstattung Kindern in Benin Bildung zu ermöglichen. Info: www.ifede.de













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