Geradezu versetzt fühlen sich die „Flying Boots“ von der ARD. Die Line Dancer, die einen festen Platz beim alljährlichen deutsch-amerikanischen Volksfest haben, waren am 15. Juni unerwartet zu Fernsehaufnahmen am 16. Juni gebeten worden. Hintergrund war ein angekündigter Beitrag zur deutsch-amerikanischen Freundschaft, wie sie im Raum Grafenwöhr-Eschenbach praktiziert wird.
Das Aufnahmetrio aus Nürnberg weilte nach Gesprächen und Aufnahmen in Grafenwöhr für zirka eine Stunde auch in Eschenbach. Auf der Seebühne im Rußweiher ließen die Tänzer um Rainer Pech die Stiefel fliegen und stellten sich mehreren Einzelinterviews. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien kündigte die Aufnahmeleiterin für die Flying Boots eine Sendezeit von etwa drei Minuten an.
Seit Freitag vergangener Woche nehmen sehr deutliche Äußerungen der Enttäuschung und des Unmuts zu. Am Donnerstag war in der ARD-Sendung „Kontraste“ nach nur einem Bild vom Stadtplatz Grafenwöhr die "Flying Boots" für etwa eine Sekunde zu sehen. Hintergrund der Sendung waren die Schimpftiraden, die Feindbild-Äußerungen und die Truppenabzugsankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump. Ausführlich dagegen wurde die Situation am US-Standort Baumholder dargestellt. Entsprechend groß ist die Enttäuschung bei den Tänzern. Sie meinen, die Arbeit des von den "Flying Boots" und dem Rußweiher-Flair begeisterten Aufnahmeteams war „für die Katz“, und die vielfältigen Aktivitäten deutsch-amerikanischer Freundschaft rund um den europaweit größten und bedeutendsten US-Standort und Übungsplatz Grafenwöhr haben bei der ARD kein Interesse gefunden.
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