Blaualgen: Badeverbot am Rußweiher aufgehoben

Eschenbach
20.11.2019 - 16:01 Uhr

Entwarnung am Rußweiher: Das Gesundheitsamt hebt das Badeverbot auf. Im Wasser sind keine Blaualgen mehr nachweisbar. Doch das bedeutet nicht, dass es 2020 so bleiben wird.

Badegäste gibt es im November am Rußweiher nicht. Doch das Badeverbot wegen Blaualgenbefalls ist aufgehoben.

Badefreunde wird es zum jetzigen Zeitpunkt wenig interessieren. Mit Schreiben vom 15. November teilt das Gesundheitsamt Neustadt/Weiden der Stadt Eschenbach mit, dass als Ergebnis einer abschließenden Wasseruntersuchung keine Cyanobakterien mehr im Wasser des Rußweihers nachweisbar sind. „Wir haben bis November regelmäßig Proben genommen und können nun Entwarnung geben“, bestätigt Dr. Thomas Holtmeier, Leiter des Gesundheitsamtes. Das seit 23. August bestehende Badeverbot werde daher mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Doch das ist eine Formalität und bedeutet nicht automatisch die Lösung des Blaualgen-Problems.

Eschenbach27.08.2019

„Aufgrund der langwierigen Blaualgenblüte müssen wir den Rußweiher aber im Blick behalten. Ein erneuter Befall im nächsten Jahr kann nicht ausgeschlossen werden“, sagt Holtmeier. Die Bakterien vermehren sich vor allem bei warmen Temperaturen, die auch 2020 wieder erreicht werden dürften. Das Gesundheitsamt wird daher die Untersuchungen fortsetzen und weiterhin Wasserproben aus dem Rußweiher nehmen.

„Die Proben werden dann beim Landesamt für Gesundheit untersucht. Wir werden den Rußweiher weiter beobachten und werden versuchen festzustellen, ob es 2019 besondere Rahmenbedingungen für das Wachstum der Bakterien gab. Neben der Temperatur können dabei auch das Nährstoffangebot und die Niederschlagssituation relevant sein“, erklärt Holtmeier. Im schlimmsten Fall droht erneut ein Badeverbot.

Eschenbach23.08.2019

"Die Proben werden dann beim Landesamt für Gesundheit untersucht. Wir werden den Rußweiher weiter beobachten und werden versuchen festzustellen, ob es 2019 besondere Rahmenbedingungen für das Wachstum der Bakterien gab. Neben der Temperatur können auch das Nährstoffangebot und die Niederschlagssituation relevant sein", erklärt Holtmeier. Im schlimmsten Fall droht also erneut ein Badeverbot.

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