Eschenbach
04.12.2024 - 21:10 Uhr

Eschenbacher Adventsmarkt als eine Fundgrube für den Gabentisch

Brauchtum und Kunsthandwerk verschmelzen zu einer Symbiose. Auch viele Auswärtige lockt der Adventsmarkt des Heimatvereins in Eschenbach mit diesem speziellem Ambiente an.

Haus, Hof und Remise des Taubnschuster-Anwesens luden ebenso wie die vorbeiführende Wassergasse mit ihrer stimmungsvollen Atmosphäre am Sonntag zum Verweilen ein.

Das Schlendern und Verweilen in diesem versteckten Teil der Eschenbacher Altstadt wurde zu einem Genuss für Augen, Ohren und Gaumen. Die Eschenbacher und eine erneut große Zahl auswärtiger Besucher genossen sichtlich das nostalgische Ambiente des Adventmarkts. Es bildeten sich rege Plaudergemeinschaften. Mittelpunkt des Geschehens im Hof waren ein offenes Feuer, ein großer Bratwurstgrill und eine Feuerschale für heiße Maronen. Am Zugang zur Marktzeile weckten die Suffolk-Schafe der Familie Burggraf das besondere Interesse der Kinder.

Riesiges Angebot

Die folgenden Stände variierten mit Kerzen, örtlichem Kommunfestbier, Honig- und Wikingermet, Zuckerwatte, Apfelkücheln, Apfelpunsch "mit und ohne", Likören, Schnäpsen und Marmeladen. Neben Filzwaren, Handarbeiten, Holzarbeiten, Socken, Töpferwaren, Weihnachtsgebäck, Wintermützen und winterlichen Dekorationen für Haus und Garten lockten Eschenbacher Heimatbücher und Oberpfalzliteratur, ein kleiner Flohmarkt mit Romanen, Sachbüchern und kleinen Antiquitäten. Regen Zuspruch fanden Glühwein, Punsch und Tee.

Im Kultursaal im Obergeschoss des Taubnschusters erwarteten die unentwegt einströmenden Besucher ein Krippenschnitzer, ein Klöpplerin und ein reichhaltiges Angebot von Strickwaren und Schmuckartikeln. Gleich nebenan lockte ein Blick zu den Ausstellungen zur Stadtgeschichte mit dem einzigartigen Stadtmodell und zum örtlichen Kommunbrauwesen. Lange Tradition hat das Musikprogramm des Adventsmarkts. Der Kinderchor der Musikschule sang auf der Bühne der Remise traditionelle und moderne Weihnachtslieder. Der Chor "New Voices" folgte mit "Wir tragen ein Licht von Hand zu Hand über unser Land", verkündete "Welch ein Wunder ist heute geschehen" und berichtete auch von einem "Licht in der Dunkelheit". Im Gassenbereich und im Hofraum des Kulturzentrums begünstigten kleine Fichtenbäume, Girlanden und Lichterketten die frohe und heitere Stimmung von Jung und Alt. Sie alle genossen das besondere Flair des Marktes.

Nachtwächer und Bläsergruppe

In den drei warmen Stuben und Räumen des Taubnschusters trafen sich Plauderrunden bei Kaffee, Kuchen, Wein oder Kommunbier. Vor dem Auftreten des Nachtwächters, der mit Hellebarde und Laterne das Ende des Marktes verkündete, bereicherte die Eschenbacher Bläsergruppe mit adventlichen Weisen das Marktgeschehen, zu dem auch der Einzug von St. Nikolaus mit Knechten und für viele Besucher ein Wiedersehen mit Freunden und Bekannten gehörte. Die Standbetreiber zeigten sich zufrieden mit der Kaufbereitschaft der Besucher. Sie alle waren angetan vom stimmungsvollen Ambiente des ehemaligen Ackerbürgeranwesens.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.