In den Jahreshauptversammlungen der Feuerwehr ist es stets Aufgabe des Adjutanten, über das Einsatzgeschehen bei den Aktiven zu berichten. Die Statistik 2018 enthielt 16 Brände (2017: 11), 72 (40) Technische Hilfeleistungen, 21 (14) Fehlalarmierungen und 10 (9) sonstige Tätigkeiten. Dafür wurden 1016 (754) Einsatzstunden geleistet.
"Feuerwehr kein Gewerbe"
Stellvertretender Kommandant Christian Götz ordnete die Brandeinsätze in fünf Mittel- und drei Kleinbrände ein. Dazu zählte er unter anderem einen Traktorbrand, einen Waldbrand bei Penzenreuth, einen Pkw-Brand bei Thomasreuth, einen Böschungsbrand und den Brand eines Omnibusses. Bei sechs Alarmierungen sei der Einsatz nicht mehr erforderlich geworden.
Die Naturkräfte gingen auch an der Feuerwehr nicht ohne Auswirkungen vorbei. Von den 72 Technischen Hilfeleistungen (THL) entfielen 20 auf Sturm- und 9 auf Unwetterschäden (geflutete Keller), 10 auf Verkehrsunfälle, 6 auf die Unterstützung von Rettungsdiensten und 5 auf Wohnungsöffnungen bei akuter Gefahr.
Sichtlich zufrieden zeigte sich Götz mit dem Rückgang der THL „Tiere/Insekten“. „Die Feuerwehr ist kein Gewerbe“, betonte er und berichtete nur von einer Rettung einer Katze aus einem Baumwipfel.
Ärgerlich für die Einsatzkräfte sind stets Fehlalarmierungen. Die 21 Vorkommnisse unterteilte der Adjutant in 11 Mal technischen/blinden Alarm, 7 Mal Täuschungs-/Falschalarm und 3 Mal blinden Alarm (Irrtum des Meldenden). Nahezu alle Einsätze belegte er mit Bildprojektionen.
Überaus anschaulich und informationsreich war auch der Jahresbericht der Jugendfeuerwehr, der 16 Buben und 2 Mädchen angehören. Patrik Dobmann stellte die Funktionsträger der Gruppe vor und erwähnte neben 26 Übungen seine Teilnahme an mehr als 10 Sitzungen der Feuerwehrorganisation und des Jugendforums.
Von Vermisstensuche bis Ferienprogramm alles dabei
Seine chronologische Darstellung der Übungsinhalte zeigte Geräte-und Fahrzeugkunde, Vermisstensuche, Gefahrgut, Brandmeldeanlage, Kartenkunde, Absichern einer Einsatzstelle, Belüftungsgeräte, Anleitern, Wissenstest, Tauchpumpen und Knotenkunde. In der wärmeren Jahreszeit sammelten die Jugendlichen Erfahrungen bei Funken, Fahren nach Koordinaten, Technischer Hilfeleistung, Ansaugen/Löschangriff, Brandbekämpfung und Löschangriff von der Drehleiter aus.
In der Mitgestaltung des Ferienprogrammes sah Dobmann einen festen Bestandteil des Jahresprogrammes. Er berichtete sogar von der Teilnahme auswärtiger Kinder am „Spiel mit Wasser“: „Weil es dies bei uns nicht gibt.“ „Großartig angenommen“ worden sei der „Löschparcours“ der Jugendfeuerwehr beim Kinderbürgerfest. Die Ausbildung und das gemeinschaftliche Erleben der Jugendlichen tragen Früchte: „Dies zeigte sich bei der Abnahme ‚Modulare Truppausbildung‘ und dem Wissenstest auf Orts-und Landkreisebene“, freute sich der Jugendwart.
Professionelle Züge trug der Kassenbericht von Martin Pscherer. Er hatte alle Tätigkeitsbereiche der Wehr abgerechnet und fand Anerkennung seitens der Revisoren.
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