In einer Woche ist es so weit. Am 29. Oktober geht der „Gruselspaziergang durch die Geisterstadt“ in die nächste Runde. Stadt, Stadtbibliothek, Stadtverband und Jugendforum laden zu einer Wiederholung des gruseligen Geschehens der vergangenen Jahre. Vereine, Verbände und Privatinitiatoren erhoffen sich wieder ein geisterfreundliches Wetter, das nicht nur Kinder in ausgefallene Halloween-Kostüme schlüpfen lässt.
Eltern als Vorbilder
Im vergangenen Jahr trugen auch viele Erwachsene als Vorbild für ihre Kleinen Halloween-Umhänge und schminkten ihre Gesichter gar schaurig. Mitunter "greisliche" Gesichtsmasken und Skelette huschten durch die Altstadt, vorbei an beleuchteten und blinkenden Kinderwägen. Der Gruselspaziergang 2022 führte sogar über einen zum Gruselfriedhof umgestalteten kleinen Hausgarten. An eine Hauswand projizierte Gerippe führten in eine andere Welt und zum Trinken gab es Hexenpunsch und Gruselbowle.
Der Gruselspaziergang 2023 führt über Marien- und Karlsplatz, Hinterhof Sparkasse, Brunngasse, Pappenberger Weg, Obere Schlossgasse und Wassergasse und bietet "Hexen aus Flossboochdeifln", "Wunden schminken", Tattoos, Gruselschminken, einen Gruselkeller und auch eine Gruselpassage.
Gruseliger Gradl
Selbst Marcus Gradl mutiert zum Gruselbürgermeister. Nach Informationen aus dem Kreis der Gestalter werden den Spaziergängern wieder gruselige Überraschungen geboten. Unterwegs dürfen sich Gespenster und Fußvolk durch Gruselbowle, Vampirblut, abgehackte Finger-Hotdogs, Mumiensekt, schwarze Würmer in Blutsoße, Hexenküchen-Getränke, Zuckerwatte und Toast-Särge verwöhnen und verzaubern lassen. Der Imbissschwerpunkt ist wieder beim Rathaus.
Dieses Fest des Grauens hat seinen Ursprung in Irland. Der Mythologie nach machten sich an Samheim die Toten auf die Suche nach den Lebenden, die im nächsten Jahr sterben sollten. Zur Abschreckung der bösen Geister verkleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spukten selbst bei Nacht durch die Straßen. Große Feuer sollten böse Geister fern halten.
Vor den Häusern standen kleine Gaben, die die Geister besänftigen und von Untaten abhalten sollten. Doch heute spuken an Halloween kostümierte Kinder gerne mit dem Schlachtruf "Süßes oder Saures" durch die Nachbarschaft.
Über die Webseite der Stadt www.eschenbach-opf.de sind Informationen über den Gruselspaziergang erhältlich.
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