Im Museum „Beim Taubnschuster“ läuft noch bis zum letzten Oktobersonntag die Ausstellung „Briefmarken und Postgeschichte“, die der Verein der Briefmarkenfreunde Eschenbach zum 60. Jubiläum in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Eschenbach veranstaltet. Die Briefmarkenfreunde präsentieren in über 30 Rahmen ihre Schätze an historischen Briefen und Marken u.a. zu den Themen Inflation, deutschen Kolonien, sowie lokalen Ereignissen. Der Heimatverein befasst sich in dieser Ausstellung mit der Geschichte der Eschenbacher Postexpedition.
1851 gings in Eschenbach los mit einer eigenen Poststelle. Erster Expeditor war August Barth, Sohn des Glasperlenfabikanten Carl Barth von Warmensteinach, der 1793 die hiesige Burgsassin Katharina Kyrmayer geheiratet hatte. Der gemeinsame Sohn Leopold Barth, Lebkuchner wie sein Vater August, stellte als Postexpeditor 1883 den Schuster und Landwirt Ferdinand Wolfinger, Hausname Taubnschuster, als Hilfsbriefträger ein. Auch vier Söhne und eine Tochter vom alten Taubnschuster arbeiteten später bei der Post.
Interessante Ausstellungsstücke
Neben den Sammlungsobjekten des Briefmarkenvereins fanden sich im Archiv des Heimatvereins zahlreiche historische Fotografien zur örtlichen Postgeschichte, die Bernd Thurn zusammengestellt hat. Von ehemaligen Postbediensteten aus Eschenbach bekam der Verein einige kleinere Objekte, eine Postuniform von 1960 und ein historisches Telefon konnten dankenswerterweise im Kultur- und Militärmuseum Grafenwöhr ausgeliehen werden.
Besonders wertvolle Objekte hat das Museum für Kommunikation Berlin als Leihgabe zur Verfügung gestellt, darunter eine Kgl. Bayerische Uniform von 1905 samt Brieftasche, Mütze und Brustschild, einen schmucken Briefkasten aus der gleichen Zeit und einen Postwertzeichengeber (Briefmarkenautomat) aus den 1960er Jahren.
Auch ein Postschild wie es über der Eingangstür des Eschenbacher Postamtes zur Zeit der Bayerischen Monarchie hing bekam der Heimatverein in Berlin ausgeliehen.
Dadurch kam eine wertvolle und interessante Ergänzung zu den Briefen und historischen Briefmarken aus dem Besitz der Sammler hinzu, die diese Ausstellung für alle Besucher noch schöner macht. Der Heimatverein freut sich, dass eine breite Öffentlichkeit von dieser Ausstellung Notiz nimmt und im Eschenbacher Museum vorbeikommt. Die ausgestellten Dokumente sind schließlich auch ein Stück der Stadtgeschichte.
Schreibaktion für Schüler
Für Schüler bietet der Heimatverein die Möglichkeit aus dem Taubnschustermuseum eine Postkarte mit Grüßen an Familie oder Freunde zu versenden. Kostenlose Museumskarten und Briefmarken aus einer Spende des Kulturbeauftragten Michael König liegen bereit.
Das Museum ist am Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Im Museumscafé gibt es für die Besucher Kaffee und Kuchen.
Historische Schätze
- Das Museum ist am Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
- Für Schüler bietet der Heimatverein die Möglichkeit, aus dem Taubnschustermuseum eine Postkarte mit Grüßen an Familie oder Freunde zu versenden.
- Kostenlose Museumskarten und Briefmarken aus einer Spende des Kulturbeauftragten Michael König liegen bereit.
- Im Museumscafé gibt es für die Besucher Kaffee und Kuchen.
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