Zum runden Geburtstag von Klaus Lehl am Pfingstfest besuchten ihn viele Gratulanten, darunter Zweiter Bürgermeister Udo Müller, in seinem Garten. Es folgten Repräsentanten von Kapellenbauverein, Karten- und Schachverein, Krieger- und Soldatenkameradschaft, Liedertafel, Sportclub, Sudetendeutscher Landsmannschaft und VdK. Bei einem geselligen Frühschoppen entboten sie dem Jubilar, zum Teil in Versform, von Herzen kommende Wünsche und dankten für Verdienste im örtlichen Vereinsleben. Pfarrer Johannes Bosco Ernstberger gratulierte nach den Gottesdiensten. Ehefrau, Söhne und Schwiegertöchter walteten als charmante „Zuträger“.
Einzug ins Eschenbacher Vereinsleben hielt Lehl 1972 beim Karten- und Schachverein als Schrift- und Geschäftsführer. Nach 24-jähriger Tätigkeit als Vorsitzender ernannten ihn seine Freunde 2007 zum Ehrenvorsitzenden. Als Gründungsmitglied beim Stadtverband hütete er acht Jahre lang die Kasse. Verdienste erwarb er sich beim Sportclub, bei dem er sich über sechs Jahre als geschäftsführender Vorstand und Festausschussvorsitzender einbrachte. Seit 2007 lenkt er als Ortsverbandsvorsitzender die Geschicke des Sozialverbandes VdK.
Als Gründungsmitglied engagiert sich der Jubilar seither bei Faschingsgesellschaft und Förderverein Markus-Gottwalt-Schule. Zurückblicken kann Lehl auch auf vier Jahre Elternbeiratsvorsitzender an der Wirtschaftsschule, jeweils acht Jahre ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Regensburg und am Landessozialgericht München. Sein soziales Engagement fand seinen Niederschlag auch im gewerkschaftlichen Bereich. Sieben Jahren als stellvertretender ÖTV-Kreisversitzender schloss sich von 2001 bis 2015 die Vorstandstätigkeit als Vorsitzender des 2 800 Mitglieder starken Verdi-Ortsverbandes West an. Ergänzend dazu war er Vorstandsmitglied der Fachgruppe Stationierungsstreitkräfte im Verdi-Bezirk Oberpfalz. Kommunalpolitisch ist Klaus Lehl seit vier Jahrzehnten aktiv. 1984 wählten ihn die Eschenbacher erstmals ins Stadtparlament. Von 2008 bis 2020 amtierte er als dritter Bürgermeister.
Der berufliche Lebensweg führte den gelernten Einzelhandelskaufmann in den Truppenübungsplatz Grafenwöhr, wo er nach Aussagen von Kollegen fast zum Inventar gehörte. Seine Tätigkeiten reichten vom Finanzsachbearbeiter bis zum höchsten Personalvertreter der Zivilbeschäftigten bei der US-Armee-Garnison Bavaria.
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