Bernsteinfarben mit sanfter Hopfennote und richtig süffig – der Brauversuch des Kommunbiervereins mit der Grünhopfung aus dem Anbau im Taubnschusterhof ist gelungen, teilt der Verein mit. Zoiglfans aus Brau- und Heimatverein trafen sich demnach in der Stube des Taubnschusterhauses, um die außergewöhnliche Biersorte auszuprobieren. Das Urteil der Bierfreunde sei einmütig, heißt es weiter. Das Bier schmecke richtig gut.
Fleißige Hopfenzupfer
Anfang September hatten sich zahlreiche Freiwillige zum Hopfenzupfen im Taubnschusterhof versammelt und an einem Sonntagnachmittag die benötigte Menge an reifen Hopfenzapfen geerntet. Albert Furtner, der selbst aus einem Hopfenbetrieb stammt, hatte die Erntehelfer beim richtigen Zupfen des Hallertauer Edelhopfens angeleitet. Gleichzeitig hatte der Kommunbierverein unter der Leitung von Thomas Ott in seiner Braustätte in der Oberen Schloßgasse einen Biersud angesetzt, dem die frisch geernteten Hopfenzapfen zur Aromatisierung zugesetzt wurden.
Sechs Wochen später wurde dann das erste Fass beim Taubnschuster angestochen. Die Spannung war groß, wie das neue Gebräu wohl mundet. Nach den ersten Schlucken war für den Verein klar: „Des Beia is goud!“ Weil zum Bier eine kräftige Brotzeit gehört, war ein großer Topf mit Sauren Bratwürsten vorbereitet.
Ausschank im Museum
Laut Vereinsmitteilung stehe inzwischen der Entschluss fest, im nächsten Jahr mit dem neuen Hopfen wieder einen Bräu zu versuchen. Wer das Grünhopfenbier probieren will, für den hat der Heimatverein für die nächsten Öffnungssonntage im Museumscafé einen Vorrat für den Ausschank angelegt.
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