Das Starkbierfest in Eschenbach muss wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Auf Starkbier muss die Rußweiherstadt allerdings nicht verzichten: dank des Kommunbiervereins. Dabei war das eigentlich gar nicht geplant und eher dem Zufall geschuldet. "Unser Starkbier ist ein Zufallsprodukt. Wir brauen mit vier Malzsorten und haben aus Versehen zu viel Malz eingebracht. Daraus entstand zu viel Zucker und folglich auch ein höherer Alkoholgehalt", erzählt Vorsitzender Thomas Ott.
7,5 Prozent Alkohol hat das Eschenbacher Starkbier nun. "Es ist geschmacklich natürlich intensiver. Meines Wissens nach könnte es das stärkste Bier sein, das bisher in Eschenbach entstanden ist", sagt Matthias Haberberger. Die rötliche Farbe des Bieres ist übrigens volle Absicht, dafür sorgen die Malzsorten.
Der Kommunbierverein Eschenbach hat inzwischen fünf Mal gebraut, das Bier erfreut sich großen Zuspruchs. Insgesamt 400 Liter hat der Verein derzeit auf Lager. "Das Rezept, das wir zu Beginn erarbeitet haben, funktioniert. Natürlich schmeckt es nicht immer gleich, soll es aber auch nicht. Das Bier entsteht völlig ohne Chemie, nur mit natürlichen Zutaten", erklärt Haberberger. Abgefüllt wird das Bier in Flaschen, aber auch Fässer (5, 10 und 20 Liter) kann der Verein inzwischen füllen.
Misslungen ist bisher noch kein Brauvorgang, stattdessen ist nun eher zufällig ein Starkbier entstanden. Damit kann der Kommunbierverein Eschenbach aber gut leben. Wer den Vereinstrunk probieren möchte: Das Starkbier steht am Samstag, 13. März, zwischen 10 und 12 Uhr in der Oberen Schlossgasse 4 zum Verkauf. Flaschen (sauber ausgewaschen und mit normalem Hals) sollten bereits am Freitag vorbeigebracht werden, denn das Abfüllen braucht ein wenig Zeit. Wer selbst keine Flasche zum Abfüllen hat, kann am Samstag auch eine vom Verein erwerben.
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