Die vollen Parkplätze am Rußweiher mit zahlreichen Fahrzeugen mit auswärtigen Kennzeichen vor allem an Wochenenden sprechen Bände. Bürgermeister Marcus Gradl lieferte dem Stadtrat in der jüngsten Sitzung beeindruckende Vergleichszahlen. So steigerte sich die Zahl der „Einzeleintritte Erwachsene“ von 4472 im Jahr 2019 auf 11 624 in der vergangenen Saison. Ebenso deutlich war der Anstieg beim „Einzeleintritt Kinder“ von 1222 auf 3516. Deutlich mehr in Anspruch genommen wurden auch weitere Angebote des Bades. Die Buchungszahlen der Tretboote stiegen von 798 auf 2254, die der Paddling-Boards von 387 auf 901 und die der Kähne von 39 auf 100.
Die gleiche Tendenz weisen die Zahlen der Mitfahrer auf Kähnen und Tretbooten aus. Bei den Erwachsenen weist die Statistik eine Zunahme von 367 auf 903 und bei Kindern und Jugendlichen eine Zunahme von 414 auf 1078 aus. Beim Kämmerer schlagen sich diese Zahlen in Einnahmewerten nieder. Verdoppelten sich die Eintrittsgebühren von 20 632 Euro auf 43 796 Euro, nahmen die Bootsverleihgebühren um mehr als das Dreifache von 5431 Euro auf 18 870 Euro zu.
Vergaben und Beschlüsse
Aus dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung vom 27. Juli gab Bürgermeister Gradl eine Reihe von Beschlüssen bekannt. So vergab das Gremium das Gewerk Möblierung-Spielgeräte mit 2. Spielebene für den Kindergarten an die Schreinerei Fütterer in Kemnath, die Aufträge für die Metallarbeiten für die mobilen Terrassen am Stadtplatz an die Firma Metallbau Werner Raps in Weidenberg. Die Installation einer PV-Anlage in Eigenverbrauch mit Speicher auf dem Dach der Feuerwehr und die Installation einer PV-Anlage mit Überschusseinspeisung mit unter 100 kWp vor dem Pumpwerk der Stadt Eschenbach am Netzaberg übernimmt die Firma Energiefabrik. Die Großflächenmarkisen für die Camping- und Freizeitanlage Rußweiher wurden an die Firma Sirius vergeben.
Den Auftrag für die Erneuerung der beiden Abwasserpumpen im Hebewerk in Apfelbach erhielt, vorbehaltlich der Förderzusage, die Firma D.W.I. Service-Süd-GmbH in Weidenberg. Der Stadtrat stimmte auch dem Abschluss eines Mietvertrages für ein Stockwerk im Vitalpark (ehemaliges Krankenhaus) zur Unterbringung des Kindergartens während der Generalsanierung zu. Die Zuhörer informierte Gradl über den Eigentumswechsel beim Disca-Areal. Es sollen Einkaufsmöglichkeiten und Wohnräume geschaffen werden.
Bedauern wegen AOK-Rückzug
Den „Rückzug bei Nacht und Nebel“ der AOK bedauerte Klaus Lehl. Mit Nennung von Beispielen bekräftigte er den Bedarf dieser Einrichtung, für die eine Filiale beibehalten werden sollte. Aus eigener Erfahrung sprach Bürgermeister Gradl von einem „enormen Verlust“. Ähnlich äußerte sich Elisabeth Gottsche: „Auch der Grafenwöhrer Seniorenkreis hat sich für den Erhalt der AOK-Stelle in Eschenbach stark gemacht.“ Ein kleiner Trost war es für Bürgermeister Gradl, dass der Bestand des Hauses gesichert und die Agentur für Arbeit eingezogen ist.
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