Ein märchenhafter "Biologieunterricht" ging in den Räumen der Stadtbibliothek über die Bühne. Als "Lehrkraft" begeisterte Landrat Andreas Meier. Die Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag der Stiftung Lesen hat in der von Petra Danzer geleiteten Einrichtung eine lange und erfolgreiche Tradition.
Meier war nicht mit leeren Händen in die Rußweiherstadt gekommen. Er übergab Danzer einige Bücher vom "Kasperl und der verzauberten Prinzessin" und eine Geldzuwendung. Dem jungen Auditorium war der Vorlesepate unbekannt. Der Landrat stellte sich daher vor und erzählte dabei unter anderem, dass er sich um "spannende Sachen" kümmern müsse: wie Müll, Schulen, Schwimmbäder und Stellen, wo die Kinder später einmal ihre Autos anmelden können.
Gemäß dem Jahresmotto 2018 "Natur und Umwelt" hatte Meier für seinen Auftritt die Bücher "Spinne Widerlich" und "Frau Giraffe zieht um" ausgewählt. Weil er nicht oft vor einer Kinderschar vorlesen muss, zeigte er sich "aufgeregt". Dies legte sich jedoch schnell, als er Illustrationen aus dem Buch mit der Spinne, die Urlaub auf einem Bauernhof mit vielen Tieren macht, zeigte und die Mädchen und Buben gleich mit tierischen Namensgebungen begannen. Mit Fragen und Deuten auf die Bilder regte Maier die Kinder zum aufmerksamen Zuhören, zu Gesprächen und zu spontanen Reaktionen an.
Die tierische Reise setzte sich in Afrika fort. Meier entführte die Kinder in die Steppen, wo Frau Giraffe lebt. Sie will unbedingt einmal etwas anderes sehen und erleben und fasst den Beschluss zu einem Tapetenwechsel. Ihr Ziel ist das Meer. Auf ihrem Weg dorthin lernten die jungen Zuhörer viele weitere Tiere kennen. Die Erzählung beflügelte die Fantasie der Mädchen und Buben, die sich in eine Safari versetzt fühlten.
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