Eschenbach
10.11.2023 - 14:42 Uhr

Trauer um Franz Teichmann

Laienspiel und Stadtrat waren über viele Jahre Lebensinhalte von Franz Teichmann. Am 3. November verstarb er im Alter von 68 Jahren.

Franz Teichmann. Bild: Privates Archiv/exb
Franz Teichmann.

Als leidenschaftlicher Kommunalpolitiker zog Teichmann 1988 im Alter von 34 Jahren als Nachrücker für die SPD in den Stadtrat ein. Bei den Kommunalwahlen 1990, 1996 und 2002 bestätigten ihn die Eschenbacher mit stets hohen Stimmenanteilen in diesem Ehrenamt, das er stets mit großem Engagement ausübte. Regelmäßige Besucher von Sitzungen des Stadtrats wissen, dass auch im Stadtrat mitunter Szenen einem Theater gleichen. Hier war er stets ein Vertreter sozialdemokratischer Prinzipien.

Auf der Theaterbühne lief Teichmann zur Freude des Publikums stets zur Höchstform auf. Obwohl in Eschenbach auch ohne Verein schon seit Jahrzehnten Theater gespielt wurde, waren die aktiven Darsteller 1998 der Auffassung, dass es in jeder Hinsicht besser sei, durch die Gründung eines Vereins das Laienspiel zu fördern. Auf Initiative von Franz Teichmann trafen sich im Oktober 1998 in der Gaststätte „Zum Scherm Karl“ 14 aktive und ehemalige Laienspieler und gründeten den „Theaterverein Eschenbach“. Bei den Wahlen wurde Teichmann zum Vorsitzenden gewählt, ein Ehrenamt, das er bis April 2010 ausübte. Nicht nur bei Aufführungen wie dem heiteren Schwank „Ja, wenn der Opa net wär“ im März und April 1997 oder dem ländlich, bayerischen Lustspiel „Da Teifl spielt die Karten aus“ im April 2001 brillierte er als Schwiegersohn beziehungsweise als Willy. Auch in geselliger Runde war bei seiner Präsenz Heiterkeit vorprogrammiert.

Die Wiege des Verstorbenen stand in Etzenricht (23. Dezember 1954). Nach der Schulzeit erhielt er bei der Firma Eisen-Kreiner in Weiden eine kaufmännische Ausbildung. Die Eheschließung mit Ella Blendinger war im Jahr 1980 der Anlass zu einem Arbeitgeberwechsel. Das Raiffeisenlagerhaus Eschenbach war bis zu dessen Auflösung für zirka zwölf Jahre sein neues Betätigungsfeld. Er kehrte zur Firma Kreiner zurück und war nach deren Insolvenz von 2002 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 Mitarbeiter der Firma Eisen-Knorr. Um den Mittelpunkt der Familie trauern Ehefrau Ella, die Kinder Karolina und Karl und drei Enkelkinder. Der Trauergottesdienst mit anschließender Beisetzung beginnt am 17. November um 14 Uhr in der Kreuzkirche.

 
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